Innenstadt muss für alle erreichbar bleiben

„Lüneburg verfügt über eine besondere Innenstadt, die Besucher weit über die Region hinaus begeistert. Eine Mobilitätsplanung für die Zukunft sollte die Hansestadt nun zur Modellstadt für bestmögliche Erreichbarkeit machen“, fordert Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) im Vorfeld der Ratsentscheidung zum Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplan (NUMP) am 30. Oktober. „Dazu gehört, die unterschiedlichen Mobilitätsbedarfe der Besucher zu berücksichtigen und allen eine bestmögliche Erreichbarkeit zu bieten. Die Wahl des Verkehrsmittels sollte dabei den Besuchern obliegen und nicht von Politik und Verwaltung vordefiniert werden.“
Die IHKLW weist darauf hin, dass das Auto zahlreichen Studien und Erfahrungsberichten von Gewerbetreibenden aus der Innenstadt zufolge der dominierende Verkehrsträger für den Innenstadtbesuch ist und bleibt. Neben dem Bedarf, in einen attraktiveren und leistungsfähigeren ÖPNV und den Ausbau der Radinfrastruktur zu investieren, braucht es deshalb eine Modernisierungsoffensive für den Besuch mit dem Auto. Dazu gehören zum Beispiel eine Ausweitung und Aktualisierung des Parkleitsystems, eine Modernisierung der städtischen Parkanlagen und ein verbesserter Verkehrsfluss auf dem Stadtring. Einschränkungen auf den zentralen Erschließungsachsen der Innenstadt wie der Uelzener Straße oder der Bleckeder Landstraße/Lünertorstraße sieht die IHKLW kritisch.
Zeinert weiter: „Lüneburg hat die Chance, seine besondere Aufenthaltsqualität nun mit einer ebenso positiven Erreichbarkeit für alle seine Besucher zu kombinieren. Dafür müssen alle Maßnahmen des NUMP einzeln und bewusst geprüft und abgewogen werden.“
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Lüneburg, den 25. Oktober 2024