Andreas Kirschenmann

IHK-Präsident Andreas Kirschenmann
Andreas Kirschenmann, Gastroback GmbH
Oft erreicht man IHKLW-Präsident Andreas Kirschenmann unterwegs – nicht selten irgendwo zwischen seinem Wohnort Deinste, dem Firmensitz in Hollenstedt und Lüneburg, wo er der IHK Lüneburg-Wolfsburg zum zweiten Mal als Präsident vorsteht. Manchmal auch im Wohnmobil auf dem Weg an die See oder zu einer Probe mit seiner Jazz-Band. „Ich bin ein Nomade“, sagt der 56-Jährige und meint es so – wie alles, was er ausspricht.
Als Mann der klaren Worte schätzen den Gastroback-Besitzer auch seine Mitstreiter*innen im Präsidium. Als verlässliche „Stimme der Vernunft“, die sich beharrlich und konstruktiv zu Wort meldet, die vieles abmildert und manches abwendet.
Als der Diplom-Kaufmann neu beim Premium-Anbieter für Küchentechnik war, damals noch Assistenz der Geschäftsleitung, war es seine Initiative, die die Gastroback GmbH zum Ausbildungsbetrieb machte. Und zuletzt machte er mit der 10-Punkte-Resolution „#GemeinsamBesseresSchaffen – jetzt!“ von sich reden. Adressiert an den Bundeskanzler zeigt das Papier auf, wie Deutschland schneller werden und wieder auf Wachstumskurs kommen kann. Andreas Kirschenmann ist überzeugt: „In den regionalen Kammern können wir über die DIHK Themen bis ganz nach oben durchspielen.“
Überregulierung, Energiepreise, Klimatransformation, Fachkräftemangel – unaufgeregt, aber mit Nachdruck spricht der gebürtige Stader über relevante Themen – auch wenn er die Politik dafür „nerven“ müsse. „Ich lebe in Ideen und Chancen, nicht in Bedenken.“ Erst kürzlich hat er eine Kampagne zur Europawahl angeregt, um für die Stimmabgabe zu motivieren. Das sei für die Zukunft jedes einzelnen Arbeitsplatzes und für unsere Sicherheit entscheidend: „Wir können die europäische Idee nicht leichtfertig verwerfen.“ Offen über alles reden, was einen bewegt – das sei essenziell für die Zukunft, aber leider für viele nicht selbstverständlich. Für den IHKLW-Präsidenten ist es das. „Ich habe immer ein offenes Ohr für die andere Seite am Tisch. Weil ich alle mitnehmen will.“