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Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für die A 39
„71 Prozent der Befragten in der Region sprechen sich für die A 39 aus. Das ist eine deutliche Mehrheit und ein klares Signal an Politik und Verwaltung: Kurs halten, lautet jetzt die Devise. Die A 39 muss und wird kommen.“ Mit diesen Worten reagiert Andreas Kirschenmann, Präsident unserer IHK Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW), erfreut auf die Ergebnisse einer Befragung zur A 39.
Die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH (Forsa) hat im Auftrag unserer IHKLW 1.003 Bürgerinnen und Bürgern ab 18 Jahren in der Stadt Wolfsburg und den Landkreisen Gifhorn, Uelzen und Lüneburg befragt. „Neben der Wirtschaft spricht sich in allen Regionen quer durch alle Altersschichten eine klare Mehrheit für die A 39 aus. 80 Prozent der Befragten erwarten von der A 39 mehr Vor- als Nachteile für die Region“, so Kirschenmann weiter.
Aktuell ist die Region zwischen Hamburg, Hannover und Berlin der größte autobahnfreie Raum Deutschlands. Die A 39 soll das ändern. Bereits 2015 hatte eine Forsa-Umfrage ergeben, dass eine breite Mehrheit der Menschen in der Region den Autobahnlückenschluss zwischen Wolfsburg und Lüneburg befürwortet. Die aktuelle Erhebung, die vom 5. bis 19. Juli 2021 mit Hilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt wurde, unterstreicht dieses klare Votum für die A 39.
Auffällig ist dabei die Diskrepanz zwischen realer und wahrgenommener Zustimmung: Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten gab an, von einer Mehrheit in der Region für den Lückenschluss auszugehen. Tatsächlich liegt die Zustimmungsrate aber bei 71 Prozent. Umgekehrt glauben 35 Prozent, dass sich eine Mehrheit gegen das Projekt positioniert – dabei liegt der Anteil der A-39-Gegner nur bei 20 Prozent. Der Schluss liegt nahe, dass offenbar eine laute Minderheit das Bild in der Öffentlichkeit prägt. Doch das entspricht nicht dem deutlichen Mehrheitswillen entspricht.
Als Hauptargumente für die A 39 werden die Zeitersparnis, die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sowie die Entlastung anderer Straßen und der Dörfer genannt. Die Zustimmung zur A 39 schwankt je nach Alter und Region, liegt jedoch nie unter 65 Prozent. Die höchste Zustimmung gibt es im Landkreis Uelzen (78 Prozent) und in Wolfsburg (77 Prozent). Der Vergleich der aktuellen Ergebnisse mit der Vorgängerstudie aus 2015 zeigt auch: Die Mehrheit positioniert sich unbeeinflusst von den politischen Diskussionen der vergangenen Jahre pro A 39.
Darüber hinaus stimmen 79 Prozent aller Befragten der These zu, dass Verkehrsinfrastrukturprojekte in Deutschland insgesamt zu lange dauern. Sogar zwei Drittel der Ausbau-Gegner teilen diese Meinung und halten die derzeitigen Planungs- und Realisierungszeiten für zu lang.
„Unsere Befragung hat erneut deutlich gemacht, dass die neue Bundesregierung eine spürbare Planungsbeschleunigung auch für Neubauprojekte auf den Weg bringen muss. Politik und Verwaltung haben mit der Verkomplizierung des Bau-, Planungs- und Genehmigungsrechts an den Menschen vorbei gehandelt. Jahrelange Diskussionen um ein dringend benötigtes und von der Bevölkerung gewünschtes Projekt sind Unternehmern und Bürgern kaum noch zu erklären. Wir brauchen jetzt endlich einen wirksamen Kurswechsel!“, sagt IHKLW-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert.
Tobias Siewert
Rückenwind für die A 39
Dr. Bernd Althusmann, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, betont die „Einigkeit über die Vorteile des A39-Ausbaus: Kommunen sind besser erreichbar, Pendlerinnen und Pendler sind kürzer unterwegs und die Belastung durch den Durchgangsverkehr in den Ortschaften nimmt ab. Unsere Aufgabe ist es jetzt – gemeinsam mit der Autobahn GmbH des Bundes – das Projekt A 39 zügig umzusetzen“.
Klaus Mohrs, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg: „Viele Pendlerinnen und Pendler sprechen mich an, dass sie sich eine bessere und schnellere Verbindung in den Norden wünschen. Der Lückenschluss der A39 wird einiges leichter machen." Die ausgebaute A39 stelle eine wichtige Anbindung der Region Ostniedersachsen in den Norden dar, außerdem trage der Ausbau der Autobahn zur Verkehrsentlastung der Ortschaften in der Region bei.
Die Landräte Dr. Heiko Blume (Landkreis Uelzen), Jens Böther (Landkreis Lüneburg), Dr. Andreas Ebel (Landkreis Gifhorn) sind sich einig: „Die A 39 ist aufgrund ihrer positiven Auswirkungen auf die Region als attraktiver Standort zum Leben und Arbeiten weiterhin eine Zukunftsachse für Ostniederachsen. An der breit getragenen positiven Grundstimmung besteht kein Zweifel. Von einer stark umstrittenen Infrastrukturmaßnahme, wie immer wieder behauptet wird, kann keine Rede sein.“
Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg: „Unsere Wachstumsregion ist auf eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur angewiesen, für die wir neben der gerade in Fertigstellung befindlichen A 26 auch eine Fortführung der A 39 ab Lüneburg benötigen.“ ben
Dr. Bernd Althusmann, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, betont die „Einigkeit über die Vorteile des A39-Ausbaus: Kommunen sind besser erreichbar, Pendlerinnen und Pendler sind kürzer unterwegs und die Belastung durch den Durchgangsverkehr in den Ortschaften nimmt ab. Unsere Aufgabe ist es jetzt – gemeinsam mit der Autobahn GmbH des Bundes – das Projekt A 39 zügig umzusetzen“.
Klaus Mohrs, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg: „Viele Pendlerinnen und Pendler sprechen mich an, dass sie sich eine bessere und schnellere Verbindung in den Norden wünschen. Der Lückenschluss der A39 wird einiges leichter machen." Die ausgebaute A39 stelle eine wichtige Anbindung der Region Ostniedersachsen in den Norden dar, außerdem trage der Ausbau der Autobahn zur Verkehrsentlastung der Ortschaften in der Region bei.
Die Landräte Dr. Heiko Blume (Landkreis Uelzen), Jens Böther (Landkreis Lüneburg), Dr. Andreas Ebel (Landkreis Gifhorn) sind sich einig: „Die A 39 ist aufgrund ihrer positiven Auswirkungen auf die Region als attraktiver Standort zum Leben und Arbeiten weiterhin eine Zukunftsachse für Ostniederachsen. An der breit getragenen positiven Grundstimmung besteht kein Zweifel. Von einer stark umstrittenen Infrastrukturmaßnahme, wie immer wieder behauptet wird, kann keine Rede sein.“
Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg: „Unsere Wachstumsregion ist auf eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur angewiesen, für die wir neben der gerade in Fertigstellung befindlichen A 26 auch eine Fortführung der A 39 ab Lüneburg benötigen.“ ben
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Tobias Siewert