"Wir begreifen den Wandel als Chance"

Neugierig bleiben – das ist das Motto und zugleich auch Teil des Erfolgsrezeptes von Andreas Röders, Geschäftsführer der G.A. Röders GmbH & Co. KG aus Soltau. Jetzt hat ihn die Vollversammlung unserer IHK Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) zum IHK-Innovationsbotschafter 2021 gekürt.
„Andreas Röders ist eine verantwortungsvolle Unternehmerpersönlichkeit, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in unserer IHKLW-Vollversammlung für die Zukunft unserer Wirtschaftsregion einbringt. Seine Ideen, sein Mut und seine Führungsstärke sichern der G.A. Röders GmbH & Co. KG einen langfristigen Unternehmenserfolg“, sagt IHKLW-Präsident Andreas Kirschenmann.
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Das bereits 1814 ursprünglich als Gießerei gegründete Unternehmen führt Andreas Röders zusammen mit seinem Cousin, Gerd Röders, bereits in sechster Generation. Wer so lange schon am Markt besteht, muss sich immer wieder neu erfinden, um am Ball zu bleiben. Genau das ist auch der Anspruch des IHK-Innovationsbotschafters. „Wir sind Spielkinder“, sagt Andreas Röders über seinen Cousin und sich selbst – ganz gleich, ob es darum gehe, Herausforderungen anzugehen oder vorher Undenkbares doch möglich zu machen.
So hat die Firma G.A. Röders in der Vergangenheit zum Beispiel gezeigt, dass sich Druckguss eben doch schweißen lässt. Wie das funktionierte? „Der entscheidende Durchbruch war, dass wir unter Vakuum gegossen haben. Dadurch wurde die Luft aus der Form entfernt, die ansonsten immer in jedem Druckgussteil eingeschlossen ist und die verhindert, dass geschweißt werden kann“, erklärt Andreas Röders. Heute arbeitet das Unternehmen in Innovationsprojekten mit hiesigen Hochschulen unter anderem daran, einen wasserstoffbasierten Ofen zur CO2-freien Gussproduktion zu entwickeln. „Um unsere Ideen zu schützen und gewerblich nutzbar zu machen, spielen Patente für uns eine wichtige Rolle“, sagt Andreas Röders. Zwar hält das Unternehmen an der Zahl nur drei Patente, „aber es sind gute“, präzisiert Röders. Mit seiner Innovationsstärke hat sich G.A. Röders als Zulieferer für die Automobilindustrie etabliert: Der Verbrennungsmotor beispielsweise enthält viele Bauteile aus dem Hause Röders. Angesichts des automobilen Wandels könnte das manchen Firmenchef unruhig werden lassen, doch Andreas Röders bleibt gelassen: „Wir begreifen den Wandel als Chance – und finden Lösungen für neu entstehende Herausforderungen.“ Und so bleibt, wer neugierig bleibt.
Birte Löhr
IHK Lüneburg-Wolfsburg
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