IHK & REGION | 09.09.2024

Praktikum, Ausbildung, Karriere: Gekommen, um zu bleiben

In Deutschland hat fast die Hälfte der Unternehmen Probleme, alle Ausbildungsstellen zu besetzen. Die Hofmann Fördertechnik GmbH in Obereisesheim gehört nicht dazu. Drei junge Hofmann-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter berichten, wie sie übers Praktikum zum Ausbildungsbetrieb ihrer Wahl gefunden haben. Ein Plädoyer für die Praktikumswoche. Von Andreas Lukesch
Olga Kiricek nimmt noch Glückwünsche entgegen: Im Sommer hat sie ihre zweijährige Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Einzelhandelsmanagement bei der Hofmann Fördertechnik GmbH erfolgreich abgeschlossen. Jetzt kümmert sie sich in der Sparte Life – Linde Fleet Experts ums Flottenmanagement. „Der Job kommt mir absolut entgegen. Er ist abwechslungsreich, spannend und macht Spaß – insbesondere die technischen Aufgaben“, sagt Olga Kiricek, die Excel mag und jede Menge IT-Affinität mitbringt.
Dabei war ihre Karriere bei Hofmann keineswegs vorgezeichnet, ihre Lebensplanung ursprünglich eine ganz andere. Nach dem Abi ging es zum Lehramtsstudium nach Heidelberg. Dann kam Corona und mit der Pandemie der Zweifel daran, ob der eingeschlagene Weg der beste ist. „Ich wollte etwas Sicheres machen“, wusste sie und kam über einen familiären Tipp und ein Praktikum zu Hofmann.
Eigentlich hatte ich mich für eine Ausbildung zur Fachinformatikerin beworben. Dann bekam ich das Angebot, eine kaufmännische Ausbildung zu machen.

Olga Kiricek

Olga Kiricek schlug zu, ist geblieben und hat die Entscheidung, wie sie selbst sagt, keinen Tag bereut. Unter anderem auch deshalb nicht, weil ihr nach wie vor viele Karriere-Optionen offenstehen und sie mit Hofmann Fördertechnik einen Arbeitgeber gefunden hat, der flexibel auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Einzelnen eingeht.
Letzteres gehört, wenn nicht zur Firmenphilosophie, so doch zu einem ehernen Grundsatz, der es dem Unternehmen ermöglicht, in einem extrem schwierigen Bewerberinnen- und Bewerbermarkt erfolgreich die Nachwuchskräfte von morgen zu gewinnen.
Das hat auch Andreas Schwarz gecatcht. Bevor er im Rahmen der Praktikumswochen Baden-Württemberg zu Hofmann kam, hatte er noch nie etwas von dem Unternehmen gehört. „Doch als ich dann hier war, hat es voll eingeschlagen. Ich habe mich vom ersten Tag an wohlgefühlt, vor allem weil Auszubildende und Praktikanten mit großem Respekt ganz individuell unterstützt werden. Azubis wird großes Vertrauen entgegengebracht. Sie übernehmen sofort Verantwortung, werden in Projekte eingebunden – und wenn man denkt, bei einem Thema überfordert zu sein, gibt es direkt Unterstützung von Ausbildern, aber auch von allen Kolleginnen und Kollegen“, sagt der angehende Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement, der noch viel vorhat. Fachhochschulreife, Duales Studium? „Das ist der Plan. Ich muss sehen, in welche Richtung es dann geht. Mir stehen hier jedenfalls alle Optionen offen.“

70 Prozent der Auszubildenden kommen über ein Praktikum zu Hofmann

Ein Entgegenkommen, das bei Hofmann Fördertechnik zur Fachkräftestrategie gehört. Auszubildende werden maximalversorgt – sowohl was die Karrieremöglichkeiten als auch die Bedingungen während der Ausbildung anbelangt. „Eine gute Betreuung, aber auch eine Reihe von Angeboten jenseits der Vermittlung von Fachwissen sind uns sehr wichtig“, erklärt Ausbildungsleiterin Tanja Leopold, die selbst einmal Azubi bei Hofmann gewesen ist. Heute setzt sie die firmeneigene Ausbildungsstrategie um, organisiert Ausflüge für den Nachwuchs, etwa zu Kärcher oder Linde, und kümmert sich um all die weiteren Benefits. Einmal die Woche treffen sich die jungen Leute zum Sneak-Peak und diskutieren aktuelle gesellschaftliche oder politische Themen. Wichtig ist für Tanja Leopold: „Diese Wertschätzung, die wir unseren Azubis entgegenbringen, vermitteln wir bereits im Praktikum.“ Aus gutem Grund: 70 Prozent der Auszubildenden kommen über diesen Weg zu Hofmann, 99 Prozent von ihnen werden nach der Ausbildung übernommen. Die Praktikumswochen sind dabei ein idealer Einstieg, um das Unternehmen von der besten Seite zu präsentieren.
Dabei müssen sich Ausbilder und Team gar nicht so sehr anstrengen, „denn die jungen Leute merken sehr schnell, wie respektvoll und wertschätzend wir hier miteinander umgehen. Das ist für uns ein Schlüssel, um im Wettbewerb um die Fachkräfte von morgen zu punkten“, so Tanja Leopold. Für Lara Remmlinger ist das der entscheidende Punkt, um sich in ihrer Ausbildung zur Mechatronikerin wohlzufühlen. Schon als Kind hat sie mit ihrem Papa gern geschraubt und gesägt. Eine Leidenschaft, die sie nun zum Beruf macht – in einer Atmosphäre, die ein wenig ans Werkeln zuhause erinnert. „Ich bin begeistert von der familiären Atmosphäre, von der Offenheit und von der Akzeptanz meiner Kolleginnen und Kollegen. Ich fühle mich gar nicht als Auszubildende, sondern als fester Bestandteil im Team.“
Natürlich will auch Lara Remmlinger bei Hofmann bleiben, wahrscheinlich wie alle der aktuell 41 Auszubildenden und acht dual Studierenden.
Info: Bei Hofmann Fördertechnik dreht sich die Welt um Intralogistik – um Gabelstapler, Regal- und Reinigungstechnik, Automatisierung und Robotik. Hofmann Fördertechnik beschäftigt rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein Netzwerk von 130 Servicetechnikerinnen und -technikern und ist damit nach eigenen Angaben größter Komplett-Anbieter rund um die Intralogistik im Norden Baden-Württembergs und Osten von Rheinland-Pfalz.
www.hofmann-foerdertechnik.com
Info: Bei den Praktikumswochen Baden-Württemberg lernen sich Unternehmen sowie Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse in und um die Herbstferien in einem eintägigen Schnupperpraktikum kennen. Die Schülerinnen und Schüler wechseln nach jedem Tag das Unternehmen und sammeln Erfahrungen in verschiedenen Berufen. Alle Infos mit den Angeboten aus der jeweiligen Region auf https://praktikumswoche.de
Andreas Lukesch
Leiter Marketing & Kommunikation und Pressesprecher