04.06.2024

EU erhöht Zölle auf Getreide aus Russland und Belarus

Die Maßnahme betrifft Getreide, Ölsamen und daraus hergestellte Erzeugnisse. 
Die Zölle auf die betroffenen Erzeugnisse werden auf bis zu 50 Prozent erhöht. Neben der Zollerhöhung wird auch die Nutzung von Kontingenten nicht mehr möglich sein. Transit durch die EU ist von der Maßnahmen nicht betroffen. 
Betroffen sind Einfuhren von Getreide, Ölsamen und daraus gewonnenen Erzeugnissen sowie von pelletierten ausgelaugten Rübenschnitzeln und getrockneten Erbsen. Eine genaue Auflistung findet sich im Anhang der Verordnung. Der Rat hat die Zollerhöhung am 30. Mai 2024 beschlossen. Sie soll am 1. Juli in Kraft treten. Die Veröffentlichung im EU-Amtsblatt steht noch aus. 

Zum Hintergrund

Getreideeinfuhren aus Russland sind seit Beginn des russischen Angriffskriege erheblich gestiegen. Ziel der Maßnahme ist es, Einfuhren der betroffenen Erzeugnisse aus Russland und Belarus zu unterbinden. Damit möchte die EU zum einen den EU-Getreidemarkt stabilisieren und zum anderen verhindern, dass Einnahmen aus Getreideexporten in die EU zur Finanzierung des russischen Angriffskrieges verwendet werden. 

Quellen: 

Quelle: Germany Trade and Invest