08.07.2024

Nachhaltigkeit beeinflusst das Rating

Banken stufen ihre Kreditnehmer künftig auch nach Nachhaltigkeitsaspekten ein. Was die neuen Kriterien für Unternehmen und ihre Finanzierung bedeuten.
Banken müssen nach Vorgaben der EU, der so genannten EU-Taxonomie, über bestimmte Kennzahlen berichten. Eine zentrale Kennzahl ist die Green Asset Ratio (GAR), über die Banken ab diesem Jahr berichten müssen. Vereinfacht ausgedrückt beschreibt die GAR den Anteil der nachhaltig finanzierten Investitionen an der Bilanzsumme einer Bank. Dazu müssen die Banken von ihren Firmenkunden Daten abfragen, die belegen, wie nachhaltig die Unternehmen wirtschaften. Darüber hinaus verpflichtet die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) alle Banken, ESG-Aspekte bei der Kreditvergabe zu berücksichtigen. ESG steht für Environment, Social und Governance. Im Klartext bedeutet dies, dass Banken ihre Kreditnehmer künftig verstärkt nach Nachhaltigkeitsaspekten einstufen und sich diese auf das Rating auswirken.
Unternehmen sollten sich frühzeitig mit Nachhaltigkeitsthemen auseinandersetzen und einen Maßnahmenplan entwickeln. Wer sich proaktiv mit Nachhaltigkeitsaspekten auseinandersetzt und diese vorantreibt, erhöht seine Chancen, dass Banken seine Investitionen mitfinanzieren.

Wie können sich Unternehmen auf ESG-Fragen ihrer Bank vorbereiten?

Eine allgemeine Orientierung, was Banken von ihren Firmenkunden wissen wollen, bietet der ESG-Basiskatalog des Bundesverbandes deutscher Banken.