02.09.2024
Notfallplanung
Bei der Unternehmensführung wird eines oft vergessen: Die Notfallplanung. Viele Unternehmen beschäftigen sich gar nicht oder zu spät mit diesem wichtigen Thema.
Die IHK-Organisation hat ein Handbuch erarbeitet, welches über alle wesentlichen Punkte einer Notfallplanung informiert und umfassende Formularvordrucke enthält.
Konkrete Notfall-Maßnahmen und Tipps enthält auch eine Broschüre des Instituts für Entrepreneurship, Mittelstand und Familienunternehmen (EMF-Institut) der HWR Berlin.
Wichtige Bestandteile von Nachfolgeplanung und Notfallkoffer sind:
Unternehmensbezogen
- Güterstandsregelung (Zugewinn/Gütertrennung/Gütergemeinschaft)
- Erbfolgeregelung (gesetzliche Erbfolge/Testament/Erbvertrag)
- Gesellschaftsvertrag anpassen
Persönlich
- Altersvorsorge
- Lebensversicherung
- Absicherung der Familie
- General- und Vorsorgevollmacht
- Patientenverfügung
Notfallkoffer
- Vertretungsregelung zur Funktionsfähigkeit des Unternehmens
(für etwa sechs Monate) - Handlungs- und Bankvollmachten
- Mündliche Absprachen aufzeichnen
- Schlüsselsatz für den Notfall sowie Schlüsselverzeichnis
- Versicherungsverzeichnis sowie Aufbewahrungsort der Dokumente
- Hinterlegung der Bankverbindung, Firmenverträge, Immobilienverzeichnis, Berater-, Lieferanten- und Kundenkontakte für den Notfall
- Jährliche Überprüfung des Notfallkoffers auf Aktualität