Nr. 16073

US Tax Business Coffee

Zahlungspflichtig oder nicht? Wann, wieso, wieviel und wie?

Veranstaltungsdetails

Geschäfte deutscher Unternehmen in den USA sind immer mit steuerrechtlichen Fragen verknüpft. Es ist gleichgültig, ob es sich um eine Warenlieferung handelt oder ein US-Betrieb eine Dienstleistung einkauft, die vor Ort oder sogar nur in Deutschland erbracht wird. Vielleicht wird in den USA auch deutsche Software geleast, ein Warenlager angemietet, ein Sales Agent unter Vertrag genommen oder hiesige Mitarbeitende nach dort entsandt. Bei einem Joint Venture oder der Unternehmensgründung in den USA haben steuerrechtliche Belange oftmals sogar einen Einfluss auf die Wahl von Rechtsform und Unternehmenssitz.

Das Steuersystem in den Vereinigten Staaten von Amerika unterscheidet sich grundlegend von dem deutschen System. So werden Steuern beispielsweise nicht nur auf Bundesebene, sondern auch auf Ebene der Bundesstaaten geregelt. Das Ergebnis: unterschiedliche Steuerhöhen und teilweise auch -arten in 50 Bundesstaaten. Das betrifft auch die Sales & Use Tax: So muss in Delaware keine Sales Tax bezahlt werden, während sie in Tennessee 9,5 % beträgt. Und während Umsätze deutscher Unternehmen ohne US-Betriebsstätte in Kalifornien erst ab einer Schwelle von 500.000 USD $ im Jahr besteuert werden, hebt das Finanzamt in Florida schon bei 100.000 USD $ die Hand. Unabhängig solcher umsatz- oder transaktionsabhängigen Regelungen, können bestimmte Produkte oder Services per se schon eine Steuerpflicht in den USA auslösen: Reparaturdienstleistungen in Tennessee zum Beispiel. Oder Software as a Service (SaaS) in New York und weiteren Bundesstaaten.

In Bezug auf die Höhe der Unternehmenssteuern liegt Amerika im weltweiten Vergleich im Mittelfeld. In manchen Bundesstaaten sind sie höher, in anderen niedriger. Einige Betriebe beziehen diese Unterschiede in ihre Standortwahl mit ein. Wie viel Steuern vor Ort gezahlt werden müssen, kann allerdings oft viel wirksamer über die Wahl der Rechtform gesteuert werden. LP, LLC oder Inc? Disregarded LLC?

Last but not Least: Am 20. Januar 2025 wird in der USA eine neue Präsidentschaft beginnen. Ein Duell zwischen Joe Biden und Donald Trump scheint heute denkbar. Ob es so kommt, werden Demokraten und Republikaner im Sommer entscheiden. Ändern wird sich die Steuerlandschaft in den USA 2025 aber in jedem Fall. Auch für deutsche Unternehmen.

Programm:

14:30‘Uhr

Begrüßung

14:40‘Uhr

Deutsche Unternehmen mit US-Geschäft: Welche Steuern sind unter welchen Bedingungen relevant?

  • Die Steuerlandschaft in den USA – ein Überblick
  • Ein Update zur Sales & Use Tax für deutsche Unternehmen
  • W-8 BEN, W-8 BEN-E, W-8 IMY – Tipps und Hilfestellung für Exporteure & Dienstleistende
  • „Betriebsstätten“ im US-Steuerrecht: Warenlager in den USA oder Online-Shop in Deutschland – Income Tax und Sales & Use Tax gibt’s auch ohne Betriebsstätte.

Fragen, Antworten und Diskussion

15:20‘Uhr

Steuerliche Beurteilung der US-Rechtsformen für deutsche Unternehmen

Fragen, Antworten und Diskussion

15:50’Uhr

Ausblick auf 2025: Steuerliche Szenarien unter einer neue US-Präsidentschaft

Ab 16.00 Uhr bieten wir Ihnen die Möglichkeit, an einem individuellen 20-minütigen Beratungsgespräch teilzunehmen.

Um Ihr Interesse an einem Beratungsgespräch zu bekunden, bitten wir Sie unter dem Feld Bemerkungen dies zu vermerken. Alternativ können Sie sich auch über den Flyer "US Tax Business Coffee" für ein Beratungsgespräch anmelden.

Termine, Veranstaltungsorte und Referenten

  • 09.04.2024
    14.30 bis 16.00 Uhrr

Weitere Informationen

Zielgruppe

Geschäftsführung, kaufmännische Leitung, Controlling & Vertrieb von Betrieben mit Geschäftsinteresse oder Aktivitäten in den USA