13.06.2024
IHK warnt vor Strafzöllen auf E-Autos aus China
Die EU-Kommission hat hohe Strafzölle auf den Import von E-Autos aus China angedroht. Als Basis dafür dient ein Anti-Subventionsverfahren, das sich vor allem auf die drei chinesischen Hersteller BYD, Geely und SAIC bezieht. Aber auch alle anderen Produzenten von E-Autos in China sollen hohe Importzölle bei der Einfuhr in die EU zahlen. Die Zölle würden am 4. Juli in Kraft treten; sie könnten aber noch gestoppt werden, wenn in Verhandlungen mit China eine Einigung erzielt wird – diese könnte zum Beispiel in freiwilligen Exportbeschränkungen Chinas liegen.
Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover, warnt vor den möglichen Auswirkungen der Strafzölle: „Strafzölle bringen immer die Gefahr mit sich, dass sie eine Eskalationsspirale von gegenseitigen Handelsbeschränkungen auslösen: China würde mit hoher Wahrscheinlichkeit Gegenzölle erheben. Wie reagiert man seitens der EU dann darauf? Für die niedersächsischen Unternehmen sind offene Märkte ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wir sollten deshalb sehr vorsichtig mit jeglichen Handelseinschränkungen umgehen.“
Niedersachsen hat im Jahr 2023 PKWs im Wert von 438 Mio. Euro aus China importiert; in umgekehrter Richtung exportiert wurden PKWs im Wert von 120 Mio. Euro. Bei Kfz-Teilen hingegen sind die Verhältnisse umgekehrt, hier exportierte Niedersachsen im Volumen von 481 Mio. Euro, importierte aus China nur im Wert von 203 Mio. Euro.
Niedersachsen hat im Jahr 2023 PKWs im Wert von 438 Mio. Euro aus China importiert; in umgekehrter Richtung exportiert wurden PKWs im Wert von 120 Mio. Euro. Bei Kfz-Teilen hingegen sind die Verhältnisse umgekehrt, hier exportierte Niedersachsen im Volumen von 481 Mio. Euro, importierte aus China nur im Wert von 203 Mio. Euro.