12.09.2024

IHK warnt vor neuer Phishing-Mail-Welle in der Region

Aktuell ist offenbar eine neue Welle betrügerischer Phishing-Mails im Umlauf, die auch in den Postfächern vieler Unternehmen in der IHK-Region Hannover landet. Diese Mails firmieren mit dem vermeintlichen Absender DIHK oder IHK und fordern teils unter Androhung von Verwaltungsstrafen dazu auf, Daten des Unternehmens zu aktualisieren.
Die IHK Hannover weist darauf hin, dass solche E-Mails weder von der DIHK noch von einer IHK verschickt werden. Betroffene sollten daher keinesfalls den in der E-Mail enthaltenen Link öffnen oder Daten über­mitteln, sondern die Nachricht sofort löschen.
In der Region im Umlauf sind derzeit verschiedene Varianten: In einer Variante fordert angeblich die DIHK mit kurzer Fristsetzung dazu auf, persönliche Daten zu aktualisieren, um weiter Services für den Betrieb erbringen zu können. In einer anderen Variante mit einer angeblichen „Letzten Erinnerung aufgrund unbehandelter UBO-Daten“ wird sugge­riert diese Daten zu erheben zu müssen. Die Abkürzung steht für „Ultimate Beneficial Owner‘, was im deutschen Geldwäscherecht dem Begriff des „wirtschaftlich Berechtigten“ entspricht. Laut Information der Deutschen Industrie- und Handelskammer spielen die Kriminellen wohl auf das deutsche Transparenzregister an, das aber nicht bei den IHKs, sondern beim Bundesanzeiger geführt wird. Dabei wird Druck er­zeugt durch die Drohung bei Nichtbeachtung würde die Eintragung im Handelsregister gelöscht, eine Meldung an das Finanzamt erfolgen oder sogar eine Geldstrafe von bis zu 2500 Euro fällig.
Auf Ihrer Internetseite hat die Industrie- und Handelskammer Hannover Informationen zusammengestellt, um solche Phishing-Mails zu er­kennen und den Datendiebstahl zu verhindern. Zudem sind dort Links zur Deutschen Industrie- und Handelskammer und weitere Informa­tionen verknüpft: www.hannover.ihk.de/fake-mails