Nebenerwerbsgründungen

In den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 gab es einen regelgerechten Boom bei den Nebenerwerbsgründungen. Nicht zuletzt durch Homeoffice und Kurzarbeit wurde die eigene Geschäftsidee „nebenbei“ einem Praxistest unterzogen oder als ein „Plan B“ vorbereitet, wenn beispielsweise ein Beschäftigungsverhältnis auf der Kippe stand.
2019 hielten sich Haupt- und Nebenerwerbsgründungen noch nahezu die Waage. 2022 überwog der Anteil der Nebenerwerbsgründungen mit rund 55 Prozent, nachdem er 2021 sogar bei knapp 58 Prozent gelegen hatte.
Die absolute Zahl der Nebenerwerbsgründungen ist seit 2019 kontinuierlich gestiegen: von rund 24.200 (2019) auf rund 28.400 (2022), wobei es 2021 mit rund 31.000 einen coronabedingten Ausreißer nach oben gab. Im gleichen Zeitraum sind die Zahlen der Haupterwerbsgründungen mit rund 24.160 (2019) und rund 23.650 (2022) geringfügig gesunken, lagen zwischenzeitlich allerdings deutlich unter diesem Niveau.
Nebenerwerbsgründungen gewinnen beim Gründungsgeschehen deutlich an Bedeutung. Sie bieten Frauen und Männern auch im IHK-Bezirk Hannover einen wertvollen und erkenntnisreichen Einstieg in das Thema Selbstständigkeit – ganz egal, ob daraus später einmal ein Haupterwerb wird oder nicht.
Haupt- und Nebenerwerb


Stand: 14.02.2023