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Männer dominieren Vollzeitstellen, Frauen sind mehrheitlich in Teilzeit
Im Juli 2023 gab es im IHK-Gebiet insgesamt 723.435 Stellen in Vollzeit und 337.215 Stellen in Teilzeit. Während der Frauenanteil bei den Vollzeitstellen nur 33 Prozent betrug, waren 77 Prozent der Teilzeitstellen mit Frauen besetzt. Das bedeutet auch, dass die Mehrheit aller Frauen, die einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen, in Teilzeit arbeitet (52,3 %), während 86,5 Prozent der Männer eine Vollzeitstelle haben.
Der hohe Anteil an Frauen, die in Teilzeit arbeiten, deutet darauf hin, dass das weibliche Potenzial auf dem Arbeitsmarkt aktuell nicht vollständig genutzt wird. Neben der beruflichen Weiterentwicklung weiblicher Arbeitskräfte bietet sich hier auch eine Möglichkeit, dem Fachkräftemangel zu begegnen, wenn es gelingt, möglichst viele Teilzeitarbeitende – insbesondere Frauen – dazu zu bewegen, ihre Arbeitszeit auszuweiten. Vor dem Hintergrund, dass der Trend in der jüngeren Generation aktuell Richtung Teilzeit geht, sollten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so gut wie möglich motiviert werden, geringe Stundenzahlen weiter zu erhöhen.
Regional betrachtet variiert der Frauenanteil bei Vollzeitstellen zwischen 34,5 (Hameln-Pyrmont) und 27,4 Prozent (Holzminden). Neben Hameln-Pyrmont liegt der Wert auch in der Region Hannover (34,1 %) und in Göttingen (33,7 %) über dem IHK-Durchschnitt.
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Annina Häfemeier