Industrie

Regionale Industrieentwicklung 2023: Hannover vorn

Die Industrieumsätze konnten in der Region Hannover im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 7,7 Prozent zulegen, die Landkreise Hameln-Pyrmont und Hildesheim lagen mit 4,0 bzw. 3,5 Prozent dahinter. Andere Landkreise im IHK-Bezirk Hannover mussten deutliche Umsatzrückgänge hinnehmen. Das zeigen die aktuellen Daten des Landesamts für Statistik Niedersachsen.
Die Umsätze der Industrie stiegen 2023 hauptsächlich im Bereich Metall und Elektro sowie Automotive. Das sind auch die stark vertretenen Branchen in den Regionen Hannover, Hildesheim und Hameln. Die Gewinner des Vorjahres, die Landkreise Göttingen und Holzminden, haben aufgrund anderer Branchenschwerpunkte (Medizin- und Messtechnik bzw. Haustechnik/Wärmepumpen) an die guten Zahlen von 2022, bedingt durch Corona und die Energiewende, nicht anschließen können. Bei der Beschäftigungsentwicklung hatte 2023 der Landkreis Holzminden (+5,2 %) die Spitzenposition, gefolgt vom Landkreis Hildesheim (+1,0 %). Insgesamt gingen die Industrieumsätze 2023 im IHK-Bezirk Hannover um 2,0 Prozent zurück, was deutlich unter dem Landesdurchschnitt (+2,3 %) lag. Grund war die gute Umsatzentwicklung bei Kraftfahrtzeugen (+15 %) in Niedersachsen. Bei der Beschäftigung war die Entwicklung im IHK-Bezirk (-0,4 %) etwas schlechter als im Land Niedersachsen (+0,2 %).
Ein längerfristiger Vergleich zeigt, dass die Region Hannover mit ihren Schwerpunkten im Bereich Automotive sich unterdurchschnittlich entwickelt hat. Die Gewinner im 10-Jahres-Vergleich sind die Landkreise mit vielfältiger Wirtschaftsstruktur wie Diepholz, Nienburg, Göttingen und Holzminden, die teilweise stärker gewachsen sind als der Bundesdurchschnitt (2023 zu 2013: Beschäftigung: +5,1 %; Umsatz: +35,3 %).
Stand: 05.11.2024