Geschäftsvertrauen deutscher Unternehmen in China auf historischem Tiefstand

China ist von großer Bedeutung für die deutsche Elektro- und Digitalindustrie. Mit einem Anteil von mehr als vierzig Prozent ist der chinesische Markt der weltweit größte Ländermarkt. Für die deutsche Elektro- und Digitalindustrie ist China nicht nur das Land, in das die meisten eigenen Exporte gehen, sondern auch der größte Investitionsstandort bei ausländischen Direktinvestitionen. Dies zeigt eine Auswertung des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) für das Jahr 2021.

Auch wenn durch die aktuellen Entwicklungen die heutigen Werte sicherlich etwas verändert sein werden, zeigt die Auswertung des ZVEI die grundsätzliche Bedeutung des Handelspartners China.

Danach steuerte China allein im Jahr 2021 mit 52 Prozent mehr als die Hälfte der weltweiten Elektroproduktion bei.

Die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie nach China lagen 2021 bei 25,2 Milliarden Euro. Das waren 11 Prozent der gesamten deutschen Elektroausfuhren von 226,3 Mrd. Euro.

Bei den Einfuhren elektronischer und elektrotechnischer Erzeugnisse aus China nach Deutschland belief sich der Wert auf 71,1 Mrd. Euro bzw. um einen Anteil von 32 Prozent.

Größte Exportsektoren von Deutschlands nach China im Bereich des Elektro-Außenhandels waren Automation (30 Prozent) und Bauelemente (13 Prozent) und bei den deutschen Elektroimporten aus China die Bereiche Informationstechnik (31 Prozent) und Kommunikationstechnik (18 Prozent)

In Bezug auf Auslandsinvestitionen ist China mit 7,3 Mrd. Euro der größte Investitionsstandort der deutschen Elektro- und Digitalindustrie im Ausland, gefolgt von den USA mit 7,1 Mrd. Euro und der UK auf Platz drei mit einem Bestand von 4,3 Mrd. Euro.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des ZVEI e.V.