Gesprächskreis Mittel- und Südamerika

Die Europäische Union hat eine neue Agenda für die Beziehungen mit Lateinamerika und Karibik veröffentlicht. Brasilien steht auf Platz 22 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Kolumbien wird in Deutschland als künftiger Lieferant von grünem Wasserstoff eingeplant, während Panama mit seinem Kanal als Drehscheibe für Wasserstoffexporte aus Südamerika vorgesehen ist. Mexiko ist nicht nur aufgrund den durch das USMCA-Abkommen begründeten zollfreien Zugang zum US-Markt für deutsche Unternehmen ein attraktiver Standort. Ihm eilt auch der Ruf als Start-Up Valley Lateinamerikas voraus. Ein echter Insider-Tipp scheint hingegen Paraguay als Standort für das Geschäft in der gesamten Mercosur-Region zu sein. Und Argentinien? Argentinien kann wirklich weit mehr als Tango und Schuldenberge. Agrarprodukte zum Beispiel. Oder Lithium. Mit Peru unterhält Deutschland eine Klimapartnerschaft; in Chile sogar ein Freihandelsabkommen.

Lateinamerika erlebt seit 2023 eine wahre Charmeoffensive, nachdem deutsche Unternehmen die Region lange Zeit sehr vernachlässigt haben. Das Geschäftspotenzial ist in der Tat enorm; die Konkurrenz inzwischen hoch und der Erfolg an fundierte Marktkenntnis, Kulturverständnis und Kontakte geknüpft.

Im Gesprächskreis Mittel- und Südamerika tauschen sich Entscheiderinnen und Entscheider aus Unternehmen sowie wirtschaftspolitischen Institutionen aus, lernen voneinander und knüpfen wertvolle Kontakte. Man trifft sich einmal im Quartal, ungezwungen in einer festen Gruppe – begleitet von Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland. Die Themen? So vielfältig wie die Region selbst: Von Investitionschancen über Finanzierung und Zahlungssicherheit, bis hin zu politischen Rahmenbedingungen, Fachkräftesicherung, Nachhaltigkeit, Handelsbarrieren und interkulturellen Besonderheiten.