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AHK China veröffentlicht Geschäftsklimaumfrage bei deutschen Unternehmen
Zunehmender Wettbewerb durch lokale Unternehmen, ein ungleicher Marktzugang, eine schwächelnde Wirtschaft sowie geopolitische Spannungen sind aus Sicht der deutschen Unternehmen in China zentrale Herausforderungen für Ihr Engagement in China. Dies sind die Ergebnisse der Geschäftsklimaumfrage für 2023/24, die die Deutsche Handelskammer in China in Peking veröffentlichte.
Insgesamt haben 566 Mitgliedsunternehmen der Deutschen Handelskammer in China an der Umfrage teilgenommen. Damit ist die Studie eine der repräsentativsten Erhebungen zur Stimmung der deutschen Wirtschaft in China. Die Umfrage erfolgte zwischen dem 5. September und dem 6. Oktober 2023.
Trotz der Herausforderungen in China bleibt das Land ein wichtiger Markt für deutsche Unternehmen. Denn obwohl 83 Prozent der befragten Unternehmen glauben, dass die chinesische Wirtschaft einen Abwärtstrend erlebt, wollen 91 Prozent dem Markt treu bleiben.
So erwarten 64 Prozent der Unternehmen eine Erholung der chinesischen Wirtschaft in ein bis drei Jahren. 42 Prozent der Unternehmen erwarten 2024 eine positive Entwicklung ihrer Branche, verglichen mit nur 21 Prozent im Jahr 2023.
79 Prozent erwarten in den nächsten fünf Jahren ein kontinuierliches Wachstum in ihrer Branche und 54 Prozent planen weiterhin zu investieren. Davon sagen 79 Prozent, dass dies nötig sei, um in China wettbewerbsfähig zu bleiben.
5 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen chinesische Unternehmen derzeit bereits als Innovationsführer in ihrer Branche, während 46 Prozent dies in den nächsten fünf Jahren erwarten. In der Automobilindustrie betrachten 11 Prozent der Unternehmen chinesische Konkurrenten schon jetzt als Innovationsführer, während 58 Prozent erwarten, dass dies in den nächsten fünf Jahren der Fall sein wird.
32 Prozent der befragten Unternehmen betrachten Rechtsunsicherheit als das größte regulatorische Hindernis. Darüber hinaus berichten 22 Prozent, dass sie im Vergleich zu ihren lokalen Konkurrenten ungleich behandelt werden. Bei denjenigen, die an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen, begegneten mehr als die Hälfte (53 Prozent) Hindernisse wie mangelnder Transparenz oder "Buy China"-Tendenzen.
Verstärktes Risikomanagement: 44 Prozent der deutschen Unternehmen haben Maßnahmen ergriffen, um potenzielle Risiken im Zusammenhang mit ihrem Chinageschäft zu mindern. 83 Prozent begründen diesen Schritt mit geopolitischen Spannungen, 45 Prozent sehen die wirtschaftliche Entwicklung Chinas als wichtigen Faktor. Zu den Maßnahmen gehören der Aufbau von China-unabhängigen Lieferketten (45 Prozent), die Aufnahme zusätzlicher Geschäftsaktivitäten außerhalb Chinas (40 Prozent), aber auch die Lokalisierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten innerhalb Chinas (34 Prozent).
Die detaillierten Ergebnisse der Geschäftsklimaumfrage für 2023/24finden Sie auf der Internetseite der Deutschen Industrie- und Handelskammer.
Stand: 06.09.2024