IHK-Energiewende-Barometer 2025: Energie weiterhin teuer
Die Ergebnisse des IHK-Energiewende-Barometers überraschen nicht: Viele Unternehmen sehen wegen der hohen Energiepreise ihre Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr.
An der Umfrage im Juni haben sich rund 3.600 Unternehmen beteiligt. Die Abwanderung ins Ausland und die Einschränkung der Produktion sind wegen der Entwicklungen in der Energie- und Klimapolitik weiter bemerkenswert stark ausgeprägt. Vor allem große Industrieunternehmen sind betroffen.
Die Wettbewerbsfähigkeit nimmt aus Sicht der Unternehmen weiter ab. Etwa die Hälfte der Unternehmen berichtet von gestiegenen Preisen für Strom und Wärme in den letzten zwölf Monaten (Gas, Fernwärme und Heizöl). Etwa vier Fünftel der befragten Unternehmen befürworten, dass Steuern und Abgaben weiterhin gesenkt werden und etwa 90 Prozent der Unternehmen möchten bis 2045 klimaneutral werden.
Die Investitionen in Kernprozesse und Klimaschutzmaßnahmen stagnieren leider und die Bürokratie wird als großes Transformationshemmnis genannt. Auch die Vielzahl neuer Vorschriften sowie das Tempo der Gesetzgebung sorgen bei den Unternehmen für Unsicherheit und eine parteiübergreifende Energie- und Klimaschutzpolitik mit Planungssicherheit wird gewünscht.
Die IHK Nord (Zusammenschluss von 13 Industrie- und Handelskammern aus den norddeutschen Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein) hat die Ergebnisse für Norddeutschland ausgewertet.
Stand: 05.08.2025