Fachkräfte
Projekt "Umsteigen statt Aussteigen"
(für Region Hannover, Landkreise Hildesheim, Nienburg und Schaumburg)
Studienabbrecher/innen als Auszubildende
Studienabbrechende stellen oft geeignete Bewerber/innen für die duale Ausbildung dar. Viele von ihnen verfügen über persönliche Reife, eine selbstständige Arbeitsweise, gute Allgemeinbildung und theoretisches Fachwissen.
Verkürzung der Ausbildungszeit möglich
Unternehmen können mit Studienabbrechenden eine Verkürzung der Ausbildungszeit vereinbaren.
- Es ist möglich, bei Studienabbrechenden die Ausbildung aufgrund von Abitur oder Fachhochschulreife von Beginn an um ein Jahr zu verkürzen.
- Hinzu kommt eine weitere, neue Verkürzungsmöglichkeit für Studienabbrechende gemäß der Empfehlungen des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) vom 8. August 2021: Es können nun auch fachlich einschlägige Lernleistungen hochschulischen Ursprungs im Umfang von mindestens 30 ECTS als Grund für eine Verkürzung der Ausbildungsdauer um bis zu sechs Monate berücksichtigt werden.
Bevor Sie entscheiden, ob eine Verkürzung sinnvoll ist und wenn ja, in welchem Umfang, sollten Sie sich über den Leistungsstand der Bewerberin bzw. des Bewerbers ein genaues Bild machen. Denn auch später während der Ausbildung ist eine Verringerung der Zeit unter bestimmten Voraussetzungen möglich, sofern die maximale Verkürzungsdauer noch nicht erreicht ist:
- Bei guten Leistungen Ihres/Ihrer Auszubildenden kann der Abschluss auf Antrag zur vorzeitigen Zulassung zur Abschlussprüfung ein halbes Jahr früher abgelegt werden, so dass sich die Ausbildungszeit um ein halbes Jahr verkürzt.
Bitte beachten Sie die jeweilige Mindestausbildungsdauer, die nicht unterschritten werden darf: Bei dreieinhalbjährigen Berufen sind es 24 Monate, bei dreijährigen Berufen 18 Monate und bei zweijährigen Berufen 12 Monate.
Nähere Auskunft zu den Verkürzungsmöglichkeiten und über den Ablauf einer verkürzten Ausbildung gibt Ihnen Ihr/e zuständige/r IHK-Ausbildungsberater/in.
Recrutierungsmöglichkeiten
IHK-Lehrstellenbörse
Wenn Sie an Studienabbrechenden für Ihre Ausbildungsplätze interessiert sind, können Sie Ihre freien Stellen in der IHK-Lehrstellenbörse einstellen und dies bei der Ausschreibung Ihrer Ausbildungsplätze dort direkt vermerken. Sie haben außerdem die Möglichkeit, in der Lehrstellenbörse nach geeigneten Jugendlichen zu suchen.
Projekt „Passgenaue Besetzung“
Seit Anfang 2021 unterstützt die IHK Hannover kleine und mittelständische Unternehmen im Rahmen des Projekts „Passgenaue Besetzung“ bei der Suche nach Nachwuchskräften. Wenn Sie als kleines oder mittelständisches Unternehmen aus dem Bereich der IHK Hannover Hilfe bei der Besetzung Ihrer Ausbildungsplätze suchen, können Sie sich direkt an das Projekt-Team wenden. Alle Infos zum Projekt und die Ansprechpartner/innen sind zu finden auf:
Passgenaue Besetzung von Ausbildungsplätzen - IHK Hannover
Seit Anfang 2021 unterstützt die IHK Hannover kleine und mittelständische Unternehmen im Rahmen des Projekts „Passgenaue Besetzung“ bei der Suche nach Nachwuchskräften. Wenn Sie als kleines oder mittelständisches Unternehmen aus dem Bereich der IHK Hannover Hilfe bei der Besetzung Ihrer Ausbildungsplätze suchen, können Sie sich direkt an das Projekt-Team wenden. Alle Infos zum Projekt und die Ansprechpartner/innen sind zu finden auf:
Passgenaue Besetzung von Ausbildungsplätzen - IHK Hannover
Projekt "Umsteigen statt Aussteigen"
(für Region Hannover, Landkreise Hildesheim, Nienburg und Schaumburg)
Das Projekt "Umsteigen statt Aussteigen" der Region Hannover, bei dem unter anderem die IHK Hannover Projektpartner ist, soll Unternehmen und Studienumsteiger/innen zusammenführen. Als Unternehmen können Sie sich dort direkt melden und sich mit Ihren Ausbildungsplatzangeboten auf eine Liste für Angebote für Studienabbrechende setzen lassen.
Weitere Kontaktmöglichkeiten
Weitere Kontaktmöglichkeiten
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, weitere Ausbildungsplatzbörsen oder Social Media-Kanäle zu nutzen. Des weiteren können Sie Kontakt zur regionalen Arbeitsagentur oder zum regionalen Jobcenter aufnehmen, da diese Institutionen in der Regel etliche Angebote für Studienabbrechende bereit halten, sie beraten und häufig auch in freie Ausbildungsplätze vermitteln.
Möglicherweise kann zudem die unmittelbare Kontaktaufnahme zu Hochschulen hilfreich sein.
Tipps des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung
Tipps des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung
Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (Kofa), stellt umfangreiche Informationen für kleine und mittlere Unternehmen zusammen, um sie bei der Auswahl, Planung und Umsetzung passender Maßnahmen zur Personalarbeit zu unterstützen.
Auch zum Thema Recrutierung von Studienabbrecher/innen sind verschiedene Möglichkeiten auf der Kofa-Website erläutert.
Stand: 12.01.2023