Ausbildung
Generation Z für Unternehmen begeistern
Bachelorstudenten der Hochschule Weserbergland (HSW) haben im Teil 1 des Projektes „Wirtschaft im Weserbergland“ im Auftrag der IHK Hannover und des Arbeitgeberverbands der Unternehmen im Weserbergland e.V. (AdU) untersucht, welche Kommunikationskanäle die Generation Z nutzt. Die Ergebnisse und das Whitepaper sind HIER (Welcher Medienkanal hilft bei der Personalakquise? - IHK Hannover) nachlesbar.
Die Projektstudie hat aus Unternehmensperspektive untersucht, ob und wie Medienkanäle für Personalakquise der Genration Z genutzt werden. Auf dieser Basis wurden branchen- und größenspezifische Konzepte zur effizienteren Ansprache der Generation Z erstellt:
Handlungsempfehlung für kleinere Unternehmen (1-25 Mitarbeitende).
- Praktikanten als Erfolgsfaktor zur Mitarbeitergewinnung nutzen.
- Stillstand ist Rückschritt: keine Angst vor Social-Media.
- Social-Media als Einstieg zur Unternehmensvorstellung. Der Allrounder Instagram hat eine geringe Eintrittsbarriere und setzt kein Expertentum voraus.
- Lieber ein wenig präsent als gar nicht existent. Die Generation Z ist in sozialen Medien unterwegs und informiert sich darüber. Regelmäßige Posts bringen Sichtbarkeit und wecken Interesse.
- Transparenz und Ehrlichkeit sind die beste Möglichkeit. Eine Karriereseite ist mehr als nur ein nettes Add-on.
Handlungsempfehlungen für mittlere Unternehmen (26-250 Mitarbeitende).
- Potential von Praktikanten und Werkstudenten nutzen und gezielt um sie werben.
- Ansprache von Teilzeitbeschäftigten: die Work-Life-Balance im Fokus. Hier liegt ein vielfach ungenutztes Potential für Unternehmen.
- In Social-Media-Ressourcen investieren. Die Einsicht in die Notwendigkeit der Social-Media-Budgetierung ist da. Es scheitert vielfach an der konsequenten Umsetzung im Unternehmen.
- Algorithmus begeistern und sichtbar bleiben. Kontinuität und Regelmäßigkeit von Posts entscheiden über die Relevanz von Beiträgen. Ein Posts-Spielplan ist hilfreich.
Handlungsempfehlungen für große Unternehmen (ab 251 Mitarbeitende)
- Online-Jobportale als Allzweckwaffe. Sie bleiben die Konstante.
- Steigende Relevanz von Nachhaltigkeit – Unternehmen sollten ihre Größe nutzen. Nachhaltigkeit als strategischer Faktor, um Talente anzuziehen und das Image zu stärken.
- Must-have: Homepage inklusive aufschlussreicher Karriereseite. Trotz Social-Media ist eine Website mit ansprechender Karriereseite unausweichlich.
- Auf Sozialen Medien generationsgerechte Ansprache wählen.
How To: Wie Sie die Gen Z mit Content überzeugen
- In der Kürze liegt die Würze: Die ersten 0,4 Sekunden entscheiden über das (Des-)Interesse!
- Trends und Humor sorgen für Sympathie: Das Entertainment steht im Mittelpunkt!
- Was versteckt sich hinter Ihrem Unternehmen: Ein Blick hinter die Kulissen weckt Interesse!
- Unternehmensziele und -werte vermitteln: Sind die Werte mit dem Bewerber eins, ist er deins!
- Guter Content muss nicht teuer sein: Weniger ist manchmal mehr, kostenlos anmelden und loslegen!
Die vollständige HSW-Studie „Wirtschaft im Weserbergland – von der Schule ins Unternehmen“ finden Sie HIER: (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 3178 KB)
Stand: 09.07.2024