Corona-Resolution

Die Wirtschaft wartet auf ausreichend Impfstoff

UVNord und Handelskammer verabschieden Corona-Resolution
Angesichts der weitreichenden Folgen der Pandemie für die norddeutsche Wirtschaft haben der UVNord und die Handelskammer Hamburg eine gemeinsame Corona-Resolution (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 91 KB) verabschiedet. „Die Unternehmen haben von Beginn der Krise an unter schwersten Bedingungen mit Schließungen der Betriebe über einen langen Zeitraum, Hygienekonzepten, Homeoffice oder der Umsetzung von Schnelltestkonzepten ihren gesellschaftlichen Beitrag geleistet“, betont Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg.
„Es wird Zeit, das erfolgreiche Krisenmanagement und die leistungsfähige Umsetzungskompetenz der Wirtschaft stärker in die Pandemiebekämpfung einzubeziehen.“ Die Wirtschaft steht bereit, sei es bei der Umsetzung von Modellprojekten oder den entscheidenden Dreiklang aus Impfen, Testen und digitaler Nachverfolgung mit aller Kraft voranzutreiben. „Entscheidend ist jetzt, dass die Politik mit den Unternehmen die Impfstoffversorgung, Logistik, Abrechnung und Haftung klärt, damit die Unternehmen mit ihrem niedrigschwelligen und zeiteffizienten Angebot einen entscheidenden Beitrag zur Impfkampagne leisten können“, fordert Uli Wachholtz, Präsident des UVNord. Einen Beitrag leistet ein Großteil der Unternehmen bereits mit den Testungen der Mitarbeitenden. Die eingeführte Angebotspflicht für betriebliche Tests, und vor allem die von Herrn Heil avisierte verpflichtende Erhöhung der Tests auf mindestens zwei pro Woche, bedeutet für die gebeutelte Wirtschaft zusätzliche finanzielle und organisatorische Belastungen. UVNord und Handelskammer fordern daher eine Kostenübernahme durch den Bund sowie eine bürokratiearme Ausgestaltung der Angebotspflicht.
„Die Corona-Pandemie hat die strukturellen Schwächen der Hamburger Wirtschaft schonungslos offengelegt“, sagt Uli Wachholtz. „Wir müssen heute schon die Weichen für einen kraftvollen Restart unseres Standorts stellen.“ Innovationspotenziale zu identifizieren und die Umsetzung voranzutreiben ist Aufgabe jedes Unternehmens aber auch der gesamten norddeutschen Wirtschaft. Auch dem Fachkräftemangel muss weiterhin mit hohem Engagement bei Berufsorientierung und dem Angebot von Ausbildungsplätzen entschlossen begegnet werden. UVNord und Handelskammer sind sich einig: Nur durch ein abgestimmtes norddeutsches Vorgehen und eine gemeinsame Innovationsstrategie können wir die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie überwinden. „Wir müssen jetzt die Themen angehen, die unseren Wirtschaftsraum in die Zukunft führen. Dazu gehört der grüne Wasserstoff, eine innovative Handelsmetropole oder ein Wissenschaftsstandort, der weit über Norddeutschland strahlt. Es gilt jetzt: Mit Innovation aus der Krise“, sagt Norbert Aust.