Pressemeldung vom 25. September 2023
„Helga-Stödter-Preis“ für Siemens AG und D.H.W. Schultz & Sohn
Handelskammer zeichnet Unternehmen für Förderung von „Mixed Leadership“ aus
Die Hamburger Niederlassung der Siemens AG und das Familienunternehmen D.H.W. Schultz & Sohn GmbH gewinnen in diesem Jahr den „Helga-Stödter-Preis“. Eine neunköpfige Jury zeichnete am Abend in der Handelskammer beide Unternehmen für ihren herausragenden und nachhaltigen Einsatz für ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen aus.
Die Gewinner Siemens AG und D.H.W. Schultz & Sohn GmbH gemeinsam mit der Jury
© Kati Jurischka
Siemens AG
© Kati Jurischka
Die Hamburger Niederlassung der Siemens AG verankert Mixed Leadership seit Jahren fest in der Unternehmenskultur. Neben einer gemischten Führungsebene fördern weitere Maßnahmen die Vielfalt des Unternehmens, wie das 2008 gegründete "Chief Diversity Office" sowie das Unternehmensprogramm "Vielfalt fördern". Dazu gehört vor allem auch das Ziel, den Anteil von Frauen in technischen Berufen zu erhöhen. Bereits in Bildungseinrichtungen sollen Frauen für Tech-Berufe begeistert werden, hier arbeitet Siemens AG eng mit der Hochschule HAW-Hamburg zusammen.
D.H.W. Schultz & Sohn GmbH
© Kati Jurischka
Das fast 300-jährige Handwerksunternehmen D.H.W. Schultz & Sohn wird seit 2020 von einer Frau geführt, seitdem konnte der Frauenanteil erheblich gesteigert werden. Das traditionsreiche Unternehmen hatte den Mut, klassische Strukturen aufzubrechen und einer Quereinsteigerin Freiheiten für die Umgestaltung des Betriebs zu geben. Gleiche Bezahlung bei gleichen Fähigkeiten und Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind jetzt selbstverständlich; das Unternehmen wirbt beim Thema Ausbildung gezielt um Mädchen, zum Beispiel an Schulen. Damit erfüllt D.H.W. Schultz eine wichtige Vorbildfunktion.
D.H.W. Schultz & Sohn GmbH mit der Jury
© Kati Jurischka
Vor rund 250 Gästen der Preisverleihung lobten Handelskammer-Präses Norbert Aust und Vizepräses Astrid Nissen-Schmidt das Engagement der ausgezeichneten Unternehmen und unterstrichen die Fachkräftesicherung durch Mixed Leadership: „Ein wirksames Mittel, um noch mehr Frauen in Führung zu bringen, ist die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen insgesamt. Das erreichen wir durch echte Gleichstellung von Frauen und Männern. Grundlage ist eine familienfreundliche Politik, die Mütter und auch Väter als wertvolle Fachkräfte betrachtet. Unternehmensseitig muss das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie priorisiert werden. Ein weiterer Hebel ist das nachhaltige Aufbrechen traditioneller Frauen- und Männerberufe, zum Beispiel im MINT-Bereich." In seiner Keynote unterstrich Dr. Michael Müller-Wünsch, Bereichsvorstand Technology (CIO) der OTTO GmbH & Co. KG ebenfalls die Zukunftspotenziale von „Diversity in Tech“ für Unternehmen und die Gesellschaft.
Siemens AG mit der Jury
© Kati Jurischka
Die Handelskammer Hamburg und die Helga-Stödter-Stiftung würdigen mit dem „Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg“ seit 2012 Hamburger Unternehmen, die sich vorbildlich und nachhaltig für ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen einsetzen. Der Preis wird unterstützt durch EWMD Deutschland e.V. – European Women’s Management Development International Network, FIM e.V. – Vereinigung für Frauen im Management, VdU – Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. und seit diesem Jahr auch durch die VEEK – Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg e.V.