Eimsbüttel

Bezirksporträt

Wirtschaft und Schwerpunkte

In einem dichtbesiedelten Gebiet wie Eimsbüttel stehen aus der Sicht der Wirtschaft die naturgemäß starken Interessengegensätze zwischen Wohn- und Grünanlagen und Freizeitangeboten einerseits sowie dem Bedarf nach Flächen für Gewerbe und Verkehr andererseits im Mittelpunkt. Das zeigt sich insbesondere in stets neuen Plänen, außer Neben- und Wohn- auch Hauptverkehrsstraßen ohne ausreichende Berücksichtigung wirtschaftlicher und verkehrlicher Belange zu beruhigen.
Trotz der äußerst dichten Besiedelung insbesondere in seinem Kernbereich ist Eimsbüttel Standort für wichtige Industrieunternehmen wie beispielsweise die Beiersdorf AG oder für Versicherer wie die Hanse Merkur im Zentrum Hamburgs. Auch die Medienwirtschaft mit der Zentrale des NDR, der Deutschen Presseagentur, der Ganske Verlagsgruppe und der Sikorski-Gruppe ist in Eimsbüttel stark vertreten. Die Mitte des Bezirks ist besonders für die „Hamburger Automeile“ bekannt. Im Nordwesten des Bezirks firmieren in einem großen Industriegebiet Montblanc und der Medizingerätehersteller Weinmann. Eimsbüttel ist Standort für das größte Malzwerk der GlobalMalt Gruppe sowie das Bahnbetriebswerk Eimsbüttel.
Einer der Schwerpunkte der Kammerarbeit vor Ort ist die Stadtentwicklung mit der Erschließung neuer Wohngebiete im Zuge der Erweiterung und Überdeckelung der A7 in den Stadtteilen Stellingen und Schnelsen. Aktuell entscheidend ist es den Verkehrsfluss auf der stark frequentierten A7 und im Umfeld auch während der Baumaßnahmen zu gewährleisten.
Anziehungspunkt im Bereich Tourismus ist Deutschlands größter privat geführter und finanzierter Tierpark, Hagenbecks Tierpark, sowie eine vielfältige Café-, Kneipen- und Restaurantszene.
Das Bezirksamt Eimsbüttel veranstaltet in Kooperation mit der Handelskammer Hamburg sowie der Handwerksammer einmal jährlich im November eine Wirtschaftskonferenz. Regelmäßige Beratungsgespräche für kleine und mittlere Unternehmen, bietet die Handelskammer im Bezirksamt Eimsbüttel an.

Branchenverteilung im Bezirk

Stand: Oktober 2016

Anmerkungen: Zur Industrie- und Handelskammer gehören, sofern sie zur Gewerbesteuer veranlagt sind, natürliche Personen, Handelsgesellschaften, andere Personenmehrheiten und juristische Personen des privaten und des öffentlichen Rechts, welche im Bezirk der Industrie- und Handelskammer eine Betriebsstätte unterhalten (Kammerzugehörigkeit). Dazu gehören eingetragene und nichteingetragene Unternehmen. Als eingetragene kammerzugehörige Unternehmen gelten Gewerbetreibende, die im Handelsregister oder Genossenschaftsregister eingetragen sind. Als nichteingetragene kammerzugehörige Unternehmen gelten Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister eingetragen sind (Kleingewerbetreibende).

Struktur (Fläche, Einwohner, Unternehmen, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte)

Mit 49,8 km² umfasst er als flächenmäßig kleinster Bezirk nur knapp 7 Prozent des Hamburger Stadtgebiets, ist aber mit einer Einwohnerzahl von rund 255.018 – das sind 5.119 Einwohner pro km² – gemeinsam mit dem Bezirk Nord am dichtesten und mehr als doppelt so stark wie Hamburg insgesamt besiedelt.
98.278 Personen gehen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach (Wohnort). Die Arbeitslosenquote beträgt 4,4 %.
In Eimsbüttel sind knapp 19.800 Unternehmen ansässig, davon 58% Kleingewerbetreibende.

Lage und Stadtteile

Der Bezirk Eimsbüttel erstreckt sich von der Außenalster (Stadtteile Harvestehude und Rotherbaum) über den Kernbereich Eimsbüttel, Hoheluft-West sowie Stellingen und Lokstedt bis an die Grenze Schleswig-Holsteins in Eidelstedt, Schnelsen und Niendorf.

Weitere Informationen


Quellen:
Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Hamburger Stadtteil-Profile 2015, NORD.regional Band 17, 2015
Handelskammer Hamburg