Ehrenamtliches Engagement

Gemeinwohlbörse Hamburg

Gesellschaftliche Verantwortung hat in der Hamburger Wirtschaft eine lange Tradition. Aber wie können Firmen geeignete Kooperationspartner für ihr soziales Engagement finden? Und warum zahlt sich ein solcher Einsatz letztendlich für alle aus?

Die Plattform “Gemeinwohlbörse Hamburg”

Um Unternehmen die Suche nach gemeinnützigen Organisationen zu erleichtern, startete die Handelskammer 2015 das Onlineportal "Gemeinwohlbörse Hamburg - Gesellschaftliche Verantwortung unternehmen". Die Plattform selbst wurde vom Ausschuss Gesellschaftliche Verantwortung ins Leben gerufen. 
"Soziale Verantwortung geht jeden an, auch mein Unternehmen engagiert sich seit Jahren. Die Börse ist eine gute Plattform, gemeinnützige Projekte mit engagierten Unternehmen zusammenzubringen", sagt Ausschussmitglied Christoph Wöhlke von der Iwan Budnikowsky GmbH & Co. KG.
Die Grundidee hinter der Gemeinwohlbörse ist es, Transparenz zu schaffen und auch kleineren und mittleren Unternehmen die Suche nach geeigneten Projektträgern zu erleichtern. 
Auf der Gemeinwohlbörsedie von der Handelskammer betreut wird, können Betriebe sich deshalb ganz gezielt mit passenden Partnern in Hamburg vernetzen. Anhand von bestimmten Auswahlkriterien wird die Suche vereinfacht. So kann man nach bestimmten Bereichen wie Soziales, Kultur, Gesundheit, Umwelt oder Bildung kategorisiert werden. Dabei muss es sich nicht immer um finanzielle Hilfe handeln. Engagement kann auch in Form von Zeit oder Know-how erfolgen, das von den Unternehmen zur Verfügung gestellt wird. Oder anhand von Sachspenden - wie etwa für Nutzmüll e.V. Der Verein sammelt gebrauchte Gegenstände, um sie wieder aufzumöbeln, und beschäftigt Langzeitarbeitslose, oft schwerbehinderte Menschen, in unterschiedlichen Projekten. Egal ob Fahrräder, Kleidung oder Computer: Sachspenden sind in der Altonaer Recyclingwerkstatt mehr als willkommen. 
"Wir suchen Kontakt zu Unternehmen, die uns einmalig oder auch langfristig unterstützen möchten", erklärt Uwe Emmenthal, Mitglied der Geschäftsführung, Nutzmüll e.V.
Auch das Ronald McDonald Haus Hamburg-Eppendorf kann Unterstützer gut gebrauchen. die Einrichtung bietet Familien mit schwer kranken Kindern ein Zuhause auf Zeit, während die kleinen Patienten im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf behandelt werden. Dafür stehen 13 Familienapartments und verschiedene Gemeinschaftsräume zur Verfügung.
Das Haus finanziert sich zum einen durch Übernachtungskosten, zum anderen durch Spenden aus der Region. Mit dem Projekt "Apartment-Partnerschaft" wird nach den Partner gesucht. 
"Ist das Kind schwer krank, tun Eltern alles, um ihm die Behandlung zu erleichtern. Damit es auch für die Eltern etwas einfacher wird, kümmern sich die Mitarbeiter unseres Hauses mit großer Hingabe um sie", erklärt die Leiterin des McDonald-Hauses, Carolin Cords, das Konzept. 
Viele Hamburger Firmen haben bereits eine Apartmentpartnerschaft übernommen. Aus gutem Grund. Denn von sozialem Engagement profitieren nicht nur die Projektträger, sondern auch die Förderer. So kann ein soziales Bewusstsein dazu beitragen, Kunden uns beschäftigte langfristig zu binden oder neu dazu zugewinnen, weil die Unternehmenskultur überzeugt. Zur Differenzierung am Markt wird ebenfalls beigetragen, was beim Markenaufbau hilfreich sein kann und so zum Erfolg eines jeden Betriebs beiträgt.

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Wenn Sie als gemeinnütziger Projektträger in der Gemeinwohlbörse aufgenommen werden möchten, dann bitten wir um die Onlineanmeldung und um Zusendung einer Bescheinigung der Gemeinnützigkeit.
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