Auswertung der Jahre 2018 bis 2021
Existenzgründungen im Nebenerwerb
Wie haben sich die Existenzgründungen im Nebenerwerb in den letzten Jahren entwickelt, wie hat sich die Pandemie auf die Gewerbeanmeldungen im Nebenerwerb ausgewirkt? Wie groß ist der Unterschied zwischen Gründerinnen und Gründern?
Die Auswertung der Daten der Gewerbeanmeldungen im Nebenerwerb erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Statistikamt Nord.© Statistikamt Nord
Auch bei den Nebenerwerbsgründungen im Zeitraum Januar 2018 – Dezember 2021 ist der Wirtschaftszweig “Handel” vorne mit dabei! Im Vergleich haben Gründer 4.938 im Bereich Handel ein Gewerbe angemeldet, bei den Gründerinnen sind es 2.769.
Generell kann man sagen, dass der Trend “Gründen im Nebenerwerb” vor allem bei Frauen über die Jahre immer interessanter geworden ist. 11.746 Gründerinnen haben sich zwischen Januar 2018 und Dezember 2021 im Nebenerwerb selbstständig gemacht, im Haupterwerb waren es “nur” 9.383 Gründerinnen. Sehr wahrscheinlich hängt es aber auch damit zusammen, dass eine Gründung im Nebenerwerb viele Vorteile mit sich bringt, unter anderem, dass man seine Geschäftsidee erstmal am Markt erproben kann und noch nicht sofort in die Vollen geht.
Gerade während einer Pandemie ist es nicht verwunderlich, dass die Anzahl der Gründungen rückläufig sind. Branchenübergreifend ist jedoch seit 2021 wieder ein, wenn auch kleiner, Aufwärtstrend in den Nebenerwerbsgründungen zu verzeichnen.