Webinarreihe

Praxisnahe Innovationsstrategien für KMU

Kleine- und mittelständische Unternehmen (KMU) sind einem zunehmenden Innovationsdruck ausgesetzt. Um diesem gewappnet zu sein präsentieren wir eine Reihe verschiedener Lösungswege mit praktischen Beispielen und Erfahrungen aus der Hamburger Unternehmerschaft. In unseren Videos vermitteln wir unter anderem, wie Unternehmen auch mit wenig Ressourcen erfolgsversprechende Innovationsprozesse aufsetzen, wie ein innovatives Klima geschaffen und das technologische Innovationspotenzial bestmöglich genutzt werden kann.
Eine gute Innovationsstrategie bietet Unternehmen viele Vorteile wie die Erweiterung des Kerngeschäfts. Zukunftsfähige sowie neue innovative Services und Produkte bringen Unternehmen nach vorne und bieten die Möglichkeit neue Märkte entlang der Wertschöpfungskette zu erschließen. Doch welche Optionen eröffnen sich für KMU auf dem Weg zur Innovation? Was für Strategien gibt es und welche ist die passende für Ihr Unternehmen?
Um Unternehmen einen breiten Überblick zu möglichen Innovationsprozessen aufzuzeigen, haben wir zur Webinarreihe „Praxisnahe Innovationsstrategien für KMU“ eingeladen und die Aufzeichnungen hier zugänglich gemacht. Gemeinsam mit Experten aus Praxis und Forschung beleuchten wir in vier fünf Videos praktische Anwendungsfälle und verschiedene Lösungswege.

Themen und Referenten

Vorteile eines Innovationsmanagements für KMU

  • Dr. Stephan Buse, Leiter, Instituts für Technologie- und Innovationsmanagement (TIM)

Innovation durch interne technologische Fortschritte

  • Peter Jaeger, Geschäftsführer, CompuSys GmbH
  • Carlo Dannies, Geschäftsführer & Gründer, HAFN Gruppe
  • Dipl.-Phys. Katrin Berger, Partnerin, Gerbaulet Thielemann Hofmann Patentanwälte Part GmbB

Innovation durch Partnerschaften und Kooperationen mit Forschungseinrichtungen

  • Dr. Florian Vogt, Direktor, Innovations Kontakt Stelle Hamburg
  • Prof. Wolfgang Kersten, Leiter des Instituts für Logistik und Unternehmensführung, TUHH

Innovation durch strategische Partnerschaften und Kooperationen mit Startups

  • Edda Becker, Venture Client Managerin, OBI Group Holding
  • Dirk Ploss, Senior Early Innovation Manager, Beiersdorf AG

Innovation durch die systematische Beteiligung an Startups

  • Dr. John Lange, Gründer, AI.FUND & CVC Circle Hamburg, Managing Partner, Accentor Digital
  • Niklas Körner, Investment Manager, Innoport (CVC der Schulte Group)

Aufzeichnungen

1. Vorteile eines Innovationsmanagements für KMU

Im Interview mit Dr. Stephan Buse, Co-Leiter des Instituts für Technologie- und Innovationsmanagement (TIM) der Technischen Universität Hamburg Harburg unterhielten wir uns über Vorteile eines Innovationsmanagements für KMU. Er unterstreicht die Relevanz und Notwendigkeit für KMU sich innovativ aufzustellen. Basierend auf seinen Erfahrungen aus Forschung und Praxis erläutert er die wichtigsten Elemente für ein funktionierendes Innovationssystem in Unternehmen und deren gegenseitige Abhängigkeiten. Außerdem räumt Herr Dr. Buse auf mit falschen Thesen wie zum Beispiel „Innovation ist Sache der Geschäftsführung“.
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2. Innovation durch interne technologische Fortschritte

Gemeinsam mit unseren drei Experten beleuchten wir wie interne Entwicklungen strukturell gefördert werden können. Dabei werden auch eine innovative Unternehmenskultur, die Motivation von Mitarbeitenden sowie mögliche Begehrlichkeiten durch Innovationsprojekte angesprochen, sowie die Relevanz von Patententanmeldungen durch KMU unterstrichen.
„Das wirkliche Risiko ist nicht ein gescheiterter Innovationsprozess, sondern nicht zu innovieren und abgehängt zu werden“
- Peter Jaeger, Geschäftsführer, CompuSys GmbH
„Wir haben eine Viertage-Woche für das alltägliche Geschäft, denn jeden Freitag widmet sich das gesamte Team von 25 Mitarbeitenden innovativen Projekten. Dies schafft uns die Räume uns innovativ weiterzubilden, um am Puls der Zeit zu bleiben“
- Carlo Dannies, Geschäftsführer & Gründer, HAFN Gruppe
„Viele KMU fassen das Thema Patente nicht an, weil ihnen das Wissen zum Prozess der Anmeldung fehlt sowie eine strategische Ausrichtung, deshalb schieben sie es erstmal weg“
- Dipl.-Phys. Katrin Berger, Partnerin, Gerbaulet Thielemann Hofmann Patentanwälte Part GmbH

3. Innovation durch Partnerschaften und Kooperationen mit Forschungseinrichtungen

Die IKS ist Hamburgs Dating-Agentur zwischen Innovationen der Wissenschaft und Wirtschaft. Gemeinsam mit einem Vertreter aus der Wissenschaft berichten sie aus ihrem Alltag. Sie begleiten kostenlos und beidseitig ausgehend die ersten Schritte einer Kooperation zwischen Forschung und Wirtschaft: angefangen von der Identifizierung von Innovationspotenzialen, über die Anbahnung und Entwicklung eines gemeinsamen Zielverständnisses, bis hin zur Schaffung von passenden Rahmenbedingungen einer Zusammenarbeit.
„Durch ein Gespräch mit der Forschung oder ein gescheitertes Kooperationsprojekt herauszufinden, dass eine Technologie nicht tauglich oder anwendbar ist, ist oftmals zielführender als angenommen, da es unnötige Fehlinvestitionen verhindert.“
- Dr. Florian Vogt, Direktor, Innovations Kontakt Stelle Hamburg
„Kooperationsprojekte mit der Forschung sind keine Einbahnstraße, hier wird in der Zusammenarbeit auf beiden Seiten neues fruchtbares Wissen generiert!“
- Prof. Wolfgang Kersten, Leiter des Instituts für Logistik und Unternehmensführung, TUHH

4. Innovation durch strategische Partnerschaften und Kooperationen mit Startups

Im Interview mit unseren Experten sprechen wir über ihre Erfahrungen mit Kooperationen mit Startups, auch Venture Clienting genannt. Es hat den großen Vorteil schnell funktionierende Lösungen von Startups in einem Unternehmen zu vertesten und im besten Falle auch zu integrieren.
„Ich sehe Startup Kooperationen als den effizientesten Treiber für Innovation. Es muss dringend geändert werden, dass Deutschland Schlusslicht bei Startup Kooperationen in Europa ist! Wir sind Schlusslicht sowohl in der Anzahl von Unternehmen, die bereits mit Startups kooperieren, als auch bei denen, die in den nächsten 18 Monaten eine Kooperation mit einem Startup planen."
- Edda Becker, Venture Client Managerin, OBI Group Holding
„KMU haben den gleichen Marktdruck wie größere Mitbewerber, aber weniger Ressourcen für die eigene Entwicklung von innovativen Lösungen. Die Partnerschaft mit Startups kann hier eine relevante Lösung darstellen.“
- Dirk Ploss, Senior Early Innovation Manager, Beiersdorf AG

5. Innovation durch die systematische Beteiligung an Startups

Wir klären auf, was es bedeutet in Startups zu investieren. Einerseits heißt es langfristige Verpflichtung das Budget und Arbeitszeit binden, gleichzeitig können sie Innovation ins eigene Unternehmen einbringen und finanziell lukrativ sein. Im Gespräch mit unseren Experten besprechen wir die Chancen und Risiken von Investitionen in Startups. Wir klären die Fragen, ab welchem Budget und Unternehmensgröße sich eine Investition lohnt, wie Startups identifiziert werden können und welche Erfolgsfaktoren es zu beachten gilt.
„Gerade in Branchen, die sich im Wandel befinden, lohnt es sich oft in Innovationen zu investieren. Der Erfolg Axel Springers als ehemaliges Printmedien Unternehmen war es, frühzeitig in Startups zu investieren, die das eigene Geschäft angegriffen haben. Mittlerweile machen digitale Unternehmen der Gruppe über 80% des EBITDA aus.“
- Dr. John Lange, Gründer, AI.FUND & CVC Circle Hamburg, Managing Partner, Accentor Digital
„Auch als kleiner Mittelständler lohnen sich Investitionen in Fonds ab 250.000€ um den Zugang zu neuen Technologien zu erhalten. In einzelnen Startups können auch Investitionen von 100.000 bis 150.000€ sinnvoll sein, um ein kleines Portfolio aufzubauen. Mit einem Gesamtbudget von 2 bis 3 Millionen lässt sich bereits einiges bewegen. Aber ein langer Atem ist wichtig.“
- Niklas Körner, Investment Manager, Innoport (CVC der Schulte Group)