Astrid Nissen-Schmidt

Astrid Nissen-Schmidt, Vizepräses der Handelskammer Hamburg, Geschäftsführerin der FREIHEIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 

dass wir in Hamburg ein Leuchtturm für gute Bildung in ganz Deutschland sein werden, sowohl hinsichtlich der Qualität der Bildungsangebote als auch bezüglich der Innovationskraft und der Vermittlung zukünftiger Kompetenzen und Future Skills. 

Qualifizierte Fachkräfte entwickeln wir am besten über hochwertige und passgenaue Bildungs- und Qualifizierungsangebote. Das beginnt in den allgemeinbildenden Schulen, die die für das Berufsleben wichtigen Fähigkeiten – vor allem auch digitale Kompetenzen – vermitteln und führt weiter über eine praxisnahe duale Berufsausbildung oder ein Hochschulstudium. Für den Wissenschaftsstandort Hamburg ist es wichtig, neben dem staatlichen Hochschulangebot auch eine Vielzahl privater, qualitativ hochwertiger Hochschulen zu haben, die für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Unternehmen ausbilden und die zukünftige Fachkräfte auch aus anderen Regionen und Ländern anziehen. Ein umfassendes Angebot für berufliche und wissenschaftliche Weiterbildung schließlich ermöglicht im Zuge des lebenslangen Lernens die stetige Anpassung an sich schnell wandelnde Herausforderungen der Arbeitswelt. 

In meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Mitglied des Präsidiums, des Plenums sowie als Vorsitzende des Ausschusses für Finanzen haben Bildungsthemen für mich eine hohe Priorität. Die Entwicklung der Zahl der Ausbildungsplätze sowie der Zahl der Bewerberinnen und Bewerbern liegen mir ebenso am Herzen, wie die Berufsorientierungsaktivitäten der Handelskammer sowie die Sicherung der Weiterbildungsangebote. Darüber hinaus engagiere ich mich im Board of Governors der HSBA – Hamburg School of Business Administration –  die gemeinsam mit unserer Weiterbildungstochter HKBiS unseren CAMPUS 75 in der Willy-Brandt-Straße betreibt. 

Ich wünsche mir, dass Bildung und die Lust auf Lernen einen Schub und damit eine noch größere gesellschaftliche Bedeutung bekommen. Die Politik muss dafür entsprechende Anreize und Rahmenbedingungen setzen sowie einer qualitativ hochwertigen Bildung einen größeren Stellenwert einräumen und weniger in föderalen Eigenheiten denken, was in Hamburg inzwischen durchaus spürbar ist aber noch weiterer Anstrengungen bedarf.  Die Unternehmen werden zukünftig noch mehr in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren müssen. Andernfalls werden wir unser Wirtschafts- und Wohlstandsniveau aufgrund fehlender Fachkräfte  kaum halten können.