Jobturbo

Schnelle Vermittlung in Arbeit

Seit Ende 2023 bietet das Jobturbo-Programm der Agentur für Arbeit die Grundlage für den Ansatz der Jobcenter, so schnell wie möglich Arbeitsstellen für Geflüchtete aus der Ukraine und den acht wichtigsten Asylherkunftsländern zu finden: Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien.

Was heißt Jobturbo?

Der Jobturbo versteht sich laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales als “gemeinsame Anstrengung der Bundesregierung, der Arbeitsagenturen und Jobcenter, der Kommunen und Länder, der Unternehmen und Verbände, der Gewerkschaften, der Beratungseinrichtungen und der Migrationsorganisationen”. Das Ziel: Geflüchtete schnell und nachhaltig in den nationalen Arbeitsmarkt zu integrieren.

Kampagne in Hamburg

Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer hat kürzlich eine neue Jobkampagne gestartet. Unterstützt wurde sie dabei von vier großen Hamburger Unternehmen beziehungsweise Organisationen: Hamburger Sparkasse (Haspa), Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), Budni und der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Die Botschaft lautet: “Geben Sie geflüchteten Menschen eine Chance! Melden Sie offene Stellen dem Arbeitgeber-Service Hamburg.”
Das “Gesicht” der Informationskampagne sind Maryna Aliieva und Valeriia Shvetsova aus der Ukraine, sowie Majed Al Wawi aus Syrien. Sie alle haben einen Arbeitsplatz in Hamburg gefunden.

Videos

Haspa: Dr. Harald Vogelsang mit Valeriia Shvetsova

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Budni: Christoph Wöhlke mit Maryna Aliieva

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HHLA: Torben Seebold mit Majed Al-Wawi

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Dehoga Hamburg: Jens Stacklies

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Job-Berufssprachkurse

Job-Berufssprachkurse sollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer helfen, den Jobturbo umzusetzen. Diese Sprachkurse bestehen aus drei Komponenten:
  1. Berufsbezogenes Kommunikationstraining mit Arbeitsplatzbezug: Für das Training wird eine Auswahl an wichtigen bzw. typischen Situationen im Arbeitsalltag zur Festigung der sprachlich-kommunikativen Handlungsfähigkeit herangezogen (zum Beispiel Gefahrenunterweisung, Auftragsbestätigung, Urlaubsbeantragung, Problemmeldung, Unterstützungsbitten, Kollegenkommunikation).
  2. Arbeitsplatz- und fachspezifische Vertiefung: Hier werden den Teilnehmern passgenau die Sprachhandlungen des konkreten Arbeitsplatzes vermittelt. Dieses Element des Job-Berufssprachkurses basiert auf einer vorhergehenden Sprachbedarfsermittlung am konkreten Arbeitsplatz durch die Lehrkraft.
  3. Individuelles Sprachcoaching inkl. Lernberatung: Um die individuellen Ausbau- und Verbesserungsbedarfe optimal bedienen zu können, bieten die Job-Berufssprachkurse individuelle Coaching-Elemente (z.B. Einzelstunden mit der Lehrkraft, gezieltes Feedback und Übungen).
Grundsätzliches:
  • Die Kurse umfassen 100 bis 150 Unterrichtseinheiten, kurz UE, (1 UE = 45 Minuten).
  • Die Kurse können in Teilzeit sowie Vollzeit erfolgen.
  • Kleine Kurse sind möglich (ab drei Teilnehmern, aus Praktikabilitätsgründen werden sieben angestrebt).
  • Schulungsstätten können direkt bei Arbeitgebern eingerichtet werden (Mindeststandards: Erreichbarkeit, ausreichend Tische und Stühle, Tafel oder Ähnlcuhes).
  • In der Regel ist die Teilnahme kostenlos, auch für Beschäftigte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen bis 20.000 Euro (40.000 Euro bei gemeinsam Veranlagten). Darüber fällt ein Eigenbeitrag von 256 Euro bei einem Kurs mit 100 UE an. Die Kosten können vom Arbeitgeber übernommen werden.
  • Eine konkrete Tätigkeit muss gegeben sein (Arbeitsplatz beim Arbeitgeber bzw. in der Maßnahme).
  • Die Arbeitgebermitwirkung ist wichtig (Freistellung, Hospitation durch Lehrkräfte ermöglichen).
Bei Interesse an Job-Berufssprachkursen wenden Sie sich bitte an die Hauptstandort Hamburg (Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein): bsk.hamburg@bamf.bund.de