Klima weiter sonnig
Die konjunkturelle Stimmung der Unternehmen im Süden Sachsen-Anhalts ist im zweiten Quartal 2016 erneut sehr gut. Auf hohem Niveau verbessert sich der Indikator leicht zum Vorquartal.
Dabei sorgen das Baugewerbe und die Industrie für die stärksten Impulse. Die Dienstleister und der Handel unterstützen das gute Klima, indem sie ihr hohes Niveau halten können. Lediglich das Verkehrsgewerbe sorgt für leichte Eintrübung. Damit bestätigt sich das bisherige Bild einer anhaltenden konsumgetriebenen Aufwärtsbewegung mit historischen Höchstständen in den entsprechenden Branchen und einer durch niedrige Zinsen wiederbelebten Baukonjunktur. Dazu kommt seit einigen Quartalen eine moderate Aufhellung des Industrieklimas der Region, die auch im aktuellen Quartal anhält. Damit könnten die bisherigen durch Sondereffekte ausgelösten Anstiege in einen klassischen Aufschwung unter Beteiligung der Industrie münden. Die durch auslaufende Sondereffekte zwangsläufig zu erwartenden Korrekturen im konsumorientierten Bereich begrenzen die mittelfristige Entwicklung ansonsten stark.
Der Geschäftsklimaindex der IHK Halle-Dessau steigt aktuell gegenüber Vorquartal auf 25,5 Punkte an. Die Lageeinschätzungen verbessern sich dabei gegenüber dem Vorquartal saisonal üblich auf gute 45,9 Prozentpunkte, die Geschäftserwartungen bleiben zum Vorquartal und Vorjahr fast gleich. Mit 5,0 Prozentpunkten bleiben die Erwartungen im Saldo weiter leicht positiv. Die Beschäftigungspläne sind deutlich verbessert und liegen mit 12,3 Prozentpunkten auch über den Werten der letzten Jahre. Zuletzt gab es eine so expansive Beschäftigungsplanung in der Region Anfang 2007. Die Investitionsabsichten steigen ebenfalls deutlich an und sind mit 21,2 Prozentpunkten vergleichsweise hoch.
Der Geschäftsklimaindex der IHK Halle-Dessau steigt aktuell gegenüber Vorquartal auf 25,5 Punkte an. Die Lageeinschätzungen verbessern sich dabei gegenüber dem Vorquartal saisonal üblich auf gute 45,9 Prozentpunkte, die Geschäftserwartungen bleiben zum Vorquartal und Vorjahr fast gleich. Mit 5,0 Prozentpunkten bleiben die Erwartungen im Saldo weiter leicht positiv. Die Beschäftigungspläne sind deutlich verbessert und liegen mit 12,3 Prozentpunkten auch über den Werten der letzten Jahre. Zuletzt gab es eine so expansive Beschäftigungsplanung in der Region Anfang 2007. Die Investitionsabsichten steigen ebenfalls deutlich an und sind mit 21,2 Prozentpunkten vergleichsweise hoch.
Erwartungen in der Industrie hellen sich auf
Das Geschäftsklima in der Industrie ist mit 24,5 Punkten zum Vorquartal und Vorjahresquartal verbessert. Das ist seit über einem Jahr der erste stärkere Impuls in der Branche. Dabei geht die Bewegung im Wesentlichen von einem Anstieg der Erwartungen aus.
Die Geschäftslage steigt zwar ebenfalls leicht auf 39,6 Prozentpunkte an, die Zuwächse bleiben aber im saisonal üblichen Umfang. Per Saldo leicht gestiegene Umsätze und Auftragseingänge verbessern die Lage. Der Auslastungsgrad erreicht gute 83,3 Prozent. Die Geschäftserwartungen verbessern sich auf 9,4 Prozentpunkte und liegen damit wieder etwas deutlicher im positiven Bereich. Dabei erwarten die Industrieunternehmen vor allem steigende Umsätze im Ausland, aber auch in den alten Bundesländern. Der Optimismus wäre dabei sicherlich ohne die Verunsicherungen wegen des "Brexits" und zusätzlicher Krisenherde noch stärker ausgefallen.
Die robuste Lage und die verbesserten Aussichten wirken sich auch positiv auf die Planungen der Unternehmen aus. So hellen sich die Beschäftigungsabsichten mit einem Saldo von 7,4 Prozentpunkten weiter auf und liegen jetzt im expansiven Bereich. Und auch die Investitionsabsichten verbessern sich deutlich auf 20,2 Prozentpunkte. Dabei wird für ein Fünftel Kapazitätserweiterung als Hauptmotiv angegeben.
Die Geschäftslage steigt zwar ebenfalls leicht auf 39,6 Prozentpunkte an, die Zuwächse bleiben aber im saisonal üblichen Umfang. Per Saldo leicht gestiegene Umsätze und Auftragseingänge verbessern die Lage. Der Auslastungsgrad erreicht gute 83,3 Prozent. Die Geschäftserwartungen verbessern sich auf 9,4 Prozentpunkte und liegen damit wieder etwas deutlicher im positiven Bereich. Dabei erwarten die Industrieunternehmen vor allem steigende Umsätze im Ausland, aber auch in den alten Bundesländern. Der Optimismus wäre dabei sicherlich ohne die Verunsicherungen wegen des "Brexits" und zusätzlicher Krisenherde noch stärker ausgefallen.
Die robuste Lage und die verbesserten Aussichten wirken sich auch positiv auf die Planungen der Unternehmen aus. So hellen sich die Beschäftigungsabsichten mit einem Saldo von 7,4 Prozentpunkten weiter auf und liegen jetzt im expansiven Bereich. Und auch die Investitionsabsichten verbessern sich deutlich auf 20,2 Prozentpunkte. Dabei wird für ein Fünftel Kapazitätserweiterung als Hauptmotiv angegeben.
Innerhalb der Industrie gibt es einige Unterschiede. Besonders deutlich verbesserte sich das Klima bei den Produzenten von Ver- und Gebrauchsgütern die von der allgemeinen Konsumneigung profitieren. Auch die Vorleistungsgüterproduzenten melden verbesserte Lage und Erwartungen. Bei den Investitionsgüterproduzenten allerdings geht das Geschäftsklima aufgrund einer verschlechterten Lage noch zurück. Die Erwartungen hellen sich hier aber schon wieder auf.
Boom im Baugewerbe geht weiter
Nach einer verhaltenen Entwicklung im Vorquartal steigt das Geschäftsklima aktuell wieder deutlich auf 38,3 Punkte an. Das ist der höchste Klimawert im Baugewerbe der Region, der seit Beginn der Konjunkturbeobachtung 1991 erreicht wurde. Dabei erreicht die Geschäftslage erneut einen hohen Wert. Dahinter stehen deutliche Zuwächse bei den Gesamtumsätzen, Auftragseingängen und Gewinnen im abgelaufenen Quartal. Die Geschäftserwartungen steigen ebenfalls an. Hintergrund sind per Saldo solide positive Umsatzerwartungen für die kommenden Monate. Dadurch verbessern sich auch die Planungen der Bauunternehmen. So bleiben die Beschäftigungsabsichten auf dem positiven Vorquartalsniveau und die Investitionsplanungen sind verbessert und erstmals seit Anfang 2014 wieder oberhalb der Nulllinie.
Stabiles Klima, steigende Beschäftigungsabsichten bei den Dienstleistern
Der Geschäftsklimaindex steigt zum Vorquartal an und erreicht mit 28,0 Punkten den Vorjahreswert. Die Verbesserung ist insofern saisonüblich. Saisonbereinigt bleibt der Index auf einem hohen Niveau stabil. Die Geschäftslage schätzen die Unternehmen mit einem Wert von 54,2 Prozentpunkten auf Vorjahresniveau ein. Ihre Erwartungen für die Zukunft sind per Saldo weiter ausgeglichen. Die Entwicklung der Beschäftigungsabsichten knüpft dagegen an die rasante Entwicklung der Vorquartale an. Der Saldo steigt deutlich auf nunmehr 21,3 Prozentpunkte. Offensichtlich ist die Zurückhaltung nach Ankündigung des Mindestlohnes 2013 damit überwunden und die gute Lage wird jetzt voll beschäftigungswirksam.
Gute Lage im Handel, Investitionsneigung nimmt weiter zu
Der Geschäftsklimaindikator hat sich zum Vorquartal erneut kaum verändert. Mit 21,6 Punkten liegt er aber weiterhin auf einem sehr guten Niveau. Die gute Situation der Branche hält also aktuell an. Die Geschäftslageeinschätzung geht dabei zum Vorquartal leicht auf 38,9 Prozentpunkte auf Vorjahresniveau zurück. Es werden per Saldo steigende Umsätze und konstante Gewinne im abgelaufenen Quartal gemeldet. Die Geschäftserwartungen signalisieren mit einem konstant leicht positiven Saldo von 4,3 Prozentpunkten eine unverändert positive Entwicklung in den nächsten Monaten. Besonders expansiv fallen aber wieder die Investitionspläne aus: Mit 38,0 Prozentpunkten wird hier ein Spitzenwert der Zeitreihe erreicht. Dabei geben über die Hälfte der Unternehmen expansive Hauptmotive wie Kapazitätsausweitung und Innovationen für ihre Investitionen an.
Verkehrsgewerbe bleibt zurück
Das Verkehrsgewerbe ist die einzige Branchengruppe, die aktuell ein verschlechtertes Geschäftsklima meldet. Mit 6,2 Punkten liegt der Wert unter Vor- und Vorjahresquartal. Die Geschäftslage steigt dabei zwar zum Vorquartal auf 21,1 Prozentpunkte an, die Verbesserung bleibt aber hinter der saisonal üblichen Bewegung zurück. Die Unterindikatoren der Geschäftslage - Umsätze, Gewinne und Auftragseingänge - entwickelten sich im aktuellen Quartal per Saldo negativ. Die Geschäftserwartungen sind ebenfalls getrübt und per Saldo negativ. Die Beschäftigungsabsichten bleiben entsprechend verhalten und auch die Investitionsplanungen gehen zum Vorquartal zurück.