Dienstleistungswirtschaft im Überblick
Der Dienstleistungssektor ist nicht nur unglaublich vielfältig, sondern auch wirtschaftlich bedeutend. Ist er doch der größte und beschäftigungsstärkste Wirtschaftsbereich in Deutschland. Wie entwickelt sich die Dienstleistungsbranche im IHK-Bezirk? Hier einige Fakten:
Wer ist „die Dienstleistungsbranche“?
Die Dienstleistungswirtschaft umfasst neun Branchenabschnitte. Die beschäftigungsstärksten davon sind öffentliche Dienstleister etwa in Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung, dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie Erziehung und Unterricht. Diese sind meist nicht Mitglieder der IHK.
Wirtschaft vs. Dienstleistungswirtschaft
Insgesamt gab es 2021 im IHK-Bezirk Halle-Dessau 53.500 Mitgliedsunternehmen. 26.700 – also die Hälfte – von ihnen gehören zur Dienstleistungswirtschaft.
© IHK Halle-Dessau/Angela Schubert
Komprimiert auf einen Blick Jede Menge Daten komprimiert zusammengefasst bietet die IHK im Internet. Neben dem Report mit Strukturdaten der Dienstleistungswirtschaft im südlichen Sachsen-Anhalt gibt es hier eine Reihe weiterer interessanter Zahlen, Daten und Fakten. So etwa zur regionalen Verteilung der Dienstleister, zu Rechtsformen und Umsatzgrößen. Zu finden ist hier auch der DIHK-Gesundheitsreport und das IHK-Freizeitbarometer. Außerdem schnell auf einen Klick findet sich im DIN-Dienstleistungsportal ein nach Dienstleistungsfeldern strukturierter, umfassender Überblick über nationale, europäische und internationale Normungs- und Standardisierungsprojekte sowie über bereits bestehende Normen und Spezifikationen im Dienstleistungsbereich. Einen aktuellen IHK-Dienstleistungsreport gibt es übrigens im Herbst 2022.
Weitere Informationen finden Sie hier.
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Beschäftigte in Sachsen-Anhalt
Abzüglich der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter öffentlicher Dienstleistungsbereiche arbeiteten im Juni 2021 rund 238.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Dienstleistungsunternehmen in Sachsen-Anhalt.
Unternehmens- vs. Personenbezogene Dienstleistungen
62 Prozent der Dienstleister im Kammerbezirk haben im Schwerpunkt Unternehmen als Kunden. Ein Viertel der Dienstleister dagegen bieten sogenannte personenbezogene Leistungen überwiegend dem Endverbraucher an.
Branchen in Bewegung
Einen Rückgang registriert die IHK bei wirtschaftlichen Dienstleistern wie beispielsweise bei Hausmeister-, Sekretariats- und Schreibdiensten oder Messe-, Ausstellungs- und Kongressveranstaltern (minus 7 Prozent). Ebenso betrifft das Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (minus 7 Prozent) und sonstige Dienstleistungen (minus 11 Prozent). Aber es gibt auch Gruppen auf Wachstumskurs.
Die wachstumsstärksten
Dienstleitungsgruppen
Wohin geht die Reise?
Für die Entwicklung unternehmensnaher Dienstleistungen empfiehlt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fünf Handlungsfelder, deren Stärkung zum Wachstum beitragen kann.
> Innovationen und Netzwerke stärken
> Hybridisierung stimulieren
> Regulierungsumfeld innerhalb Europas
verbessern
> Digitalisierung vorantreiben
> Fachkräfteversorgung sichern
> Innovationen und Netzwerke stärken
> Hybridisierung stimulieren
> Regulierungsumfeld innerhalb Europas
verbessern
> Digitalisierung vorantreiben
> Fachkräfteversorgung sichern
© Thomas ReinhardtDer demografische Wandel lässt sind inzwischen auch deutlich an der Entwicklung im Dienstleistungsbereich ablesen. Obwohl einige Gruppen punktuell wachsen, sinkt die Gesamtanzahl der Unternehmen im Vergleich zum Jahr 2018 um vier Prozent – das betrifft die unternehmensbezogenen Dienstleister (minus zwei Prozent) ebenso wie die personenbezogenen (minus sieben Prozent).Clemens Winkel
Referent Dienstleistungswirtschaft