Brief an Kanzler: Durchstarten für den Standort Deutschland

In einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz haben die vier Spitzenverbände (DIHK, BDA, BDI und ZDH) der deutschen Wirtschaft ihre große Sorge angesichts der aktuellen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes geäußert – und Vorschläge unterbreitet, wie gegengesteuert werden kann.
Die deutsche Wirtschaft stehe vor großen strukturellen Herausforderungen, warnen die Verbandspräsidenten Peter Adrian, (Deutsche Industrie- und Handelskammer, DIHK), Rainer Dulger (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, BDA), Siegfried Russwurm (Bundesverband der Deutschen Industrie, BDI) und Jörg Dittrich (Zentralverband des Deutschen Handwerks, ZDH) in ihrem gemeinsamen Brief. "Der Frust und die Verunsicherung bei vielen Betrieben wachsen – und die Verlagerung von industrieller Produktion ins Ausland nimmt zu." (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 91 KB)
Gleichzeitig sinke zusehends die Bereitschaft junger Menschen, sich selbstständig zu machen oder ein Unternehmen zu übernehmen. Bei ausbleibenden Investitionen und einem schrumpfenden Mittelstand könne die Transformation in Richtung Klimaneutralität aber nicht gelingen.

Kräftiges Aufbruchssignal für die Wirtschaft im Land nötig

Deshalb ihr Appell: "Mit einem kräftigen Aufbruchssignal und langfristig verlässlichen, wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen kann und muss die Politik bei den Unternehmen wieder mehr Vertrauen aufbauen und Zuversicht für eine gelingende Transformation schaffen." Es gelte, jetzt dringend "Maßnahmen zu ergreifen, die einen wirtschaftlichen Aufbruch in unserem Land fördern". Wie diese Maßnahmen aussehen könnten, schildern die Verbände in den nachfolgend aufgeführten zehn Vorschlägen unter der Überschrift "Durchstarten für den Standort Deutschland".

Die zehn Maßnahmen, die DIHK, BDA, BDI und ZDH empfehlen: