SIHK-Pressemeldung

SIHK: Planungen für Lückenschluss der A46 müssen weitergehen

Mit großer Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Südwestfalen reagiert die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) auf die Ankündigung des NRW-Verkehrsministeriums, die Planungen für den Lückenschluss zum Projekt „A46sieben“ – den Lückenschluss zwischen Hemer und Arnsberg-Neheim – auf Eis zu legen.
„Aktuelle Verkehrsprognosen zeigen, dass insbesondere der Straßengüterverkehr weiter wachsen wird. Wir brauchen also die weitere Ertüchtigung der Infrastruktur wie zum Beispiel das Schließen bestehender Lücken im Netz. Wie wir mit der Rahmedetalbrücke in der Region schmerzlich erfahren, muss zugleich mehr getan werden für den Erhalt und die Sanierung der bestehenden Infrastruktur“, so SIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Geruschkat.
Die SIHK gehe daher davon aus, dass vor dem Hintergrund des bestehenden gesetzlichen Planungsauftrags für das Projekt „A46sieben“ diesem Auftrag nachgekommen werde, sobald die Engpässe bei Straßen.NRW beseitigt seien. Zudem gebe es für die Neubewertung dieses Projektes etablierte Verfahren, aus denen heraus auch der Bundesverkehrswegeplan erstellt worden sei. Eine Neubewertung des Projektes „A46sieben“, für das der geltende Plan einen vordringlichen Bedarf sieht, könne daher nur auf Basis dieser Verfahren erfolgen – und nicht etwa nur durch eine politische Einschätzung allein, so Dr. Geruschkat weiter.
Wer den Lückenschuss nicht wolle, müsse zugleich tragfähige Alternativkonzepte im Gepäck haben. „Der Status quo verhindert Zukunftsperspektiven. Daher fordern wir dazu auf, im bestehenden Dialog-Forum „A46sieben“ weiter um die beste Lösung für die Region zu ringen“ erteilt der SIHK-Hauptgeschäftsführer einem Stopp der Aktivitäten eine klare Absage.
28.03.2023