SIHK-Pressemeldung

SIHK sieht Infrastruktursorgen durch die Situation am Volmeabstieg erneut bestätigt

„Einen weiteren Nachweis über die marode Lage der regionalen Verkehrsinfrastruktur hätte es eigentlich nicht mehr gebraucht. Der am Donnerstag (18. Juli 2024) bekannt gewordene schlechte Zustand der Talbrücke „Volmeabstieg“ in Hagen und die daraus resultierende Situation, bestätigen aber einmal mehr die Infrastruktursorgen, die wir in den letzten Jahren seit der Sperrung der Rahmedetalbrücke immer wieder hervorgehoben haben. Nun macht der Zustand einer weiteren Brücke erneut deutlich, wie marode die Verkehrswege in der Region sind und wie bedrohlich sich die Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort noch ausweiten können“, wird Christoph Brünger, Geschäftsbereichsleiter Interessen Bündeln bei der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK), deutlich.
Der zuständige Landesbetrieb Straßen.NRW teilte mit, dass die Talbrücke des Volmeabstiegs marode ist und in den kommenden Jahren dringend Sanierungsarbeiten anfallen müssen. Zur Entlastung der Talbrücke muss die Geschwindigkeit von 100 km/h auf 60 reduziert werden. Des Weiteren gilt ein Überholverbot in Richtung der A45 Auffahrt bei Haßley und alle passierenden Lastwagen müssen einen Abstand von 50 Metern einhalten.
„Hinsichtlich dieses sich immer weiter ausdehnenden, großflächigen Schadensbilds und der sich zunehmend verschlimmernden Situation der Verkehrsinfrastruktur braucht das Märkische Südwestfalen eine gemeinsame Kraftanstrengung und die konstruktive Zusammenarbeit der zuständigen Stellen, wie den jeweiligen Straßenbaulastträgern, der kommunalen Politik und Verwaltung sowie der weiteren involvierten Institutionen“, fordert Stefan Nickel, SIHK-Teamleiter ‚Standort und Infrastruktur.
Seit der Sperrung der A45 hat sich der Zustand der nachgeordneten Verkehrswege zunehmend verschlechtert. „Im Hinblick auf die gegenwärtige Lage, die Dynamik des Zerfalls und die enormen Auswirkungen auf die Unternehmen mit ihren Wirtschafts- und Warenverkehren begrüße ich ausdrücklich, dass die Bezirksregierung zu einer ersten regionalen Infrastrukturkonferenz eingeladen hat und auch für andere Dialogformate und kooperative Lösungsansätze erste Eckpfeiler eingelassen werden. Die Situation in Südwestfalen wird sich nur gemeinschaftlich beheben lassen. Wir als SIHK werden als Interessensvertretung der regionalen Wirtschaft uns auch weiterhin aktiv in die Prozesse einbringen und laden deswegen am 21. August zu einer Veranstaltung zur Baustellenkoordination nach Hagen ein“, gibt Brünger einen abschließenden Ausblick in die Zukunft.
19. Juli 2024