PRESSEMELDUNG

Fehlende Innovationsdynamik bremst Industrie – Standortattraktivität erheblich gefährdet

Die Innovationsbereitschaft in Deutschland befindet sich auf einem Tiefststand. Relevante Indikatoren wie die Qualifizierung von Mitarbeitern, Prozessautomatisierungen sowie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, Produkte oder Dienstleistungen sind im Vergleich zur letzten Befragung 2020 deutlich zurückgefahren worden, das ergibt sich aus dem jetzt veröffentlichten DIHK-Innovationsreport.
Insbesondere der Wirtschaftsstandort Südwestfalen befindet sich mit niedrigen Auslastungen, rückläufigen Investitionsabsichten und einem stagnierenden Exportgeschäft im Krisenmodus. Bereits die letzte SIHK-Konjunkturbefragung im Herbst hat gezeigt, dass die Wirtschaft an Lenne, Ruhr und Volme den Fachkräftemangel und die bürokratischen Hürden als größte Innovationsbremsen wahrnimmt. Konkret befürchtet ein Drittel der Industrieunternehmen im SIHK-Bezirk einen Verlust ihrer Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit. Jeder fünfte Betrieb zieht eine Standortverlagerung in Erwägung, gleichbedeutend mit einer Abwanderung von Know-how. Zudem werden auch Investitionen im Ausland zum Aufbau von Forschung und Entwicklung immer attraktiver. Dementsprechend sehen bereits jetzt 36 Prozent der Unternehmen die Gefahr, dass der Standort Südwestfalen dauerhaft an Attraktivität verliert.
Hier gelte es dringend, die Standortbedingungen für Unternehmen spürbar zu verbessern, so die SIHK.
„Die Betriebe sind jedoch mit ihren Herausforderungen nicht auf sich allein gestellt. Die lokalen Hochschulen, themenspezifische Förderangebote und -projekte sowie der Transferverbund Südwestfalen bieten den Unternehmen passende Hilfestellungen, um ihre Transformations- und Innovationsvorhaben mit regionalen Kooperationspartnern umzusetzen“, empfiehlt Julian Pflichtenhöfer, SIHK-Teamleiter Innovation, Nachhaltigkeit & Klimaschutz.
Den DIHK-Innovationsreport findet man unter sihk.de/innovationsreport.
05.01.2024