Verkehr
Schienenverkehr
Auch im Bereich des Schienenverkehrs vertritt die SIHK die Interessen des Wirtschaftsstandortes Südwestfalen.
Ruhr-Sieg-Strecke
Seit längerer Zeit fordert die SIHK den Ausbau der Ruhr-Sieg-Strecke, die von Hagen über Siegen und Gießen nach Frankfurt führt. Um große seegängige High-Cube-Container im Seehafenhinterlandverkehr auf der Strecke transportieren zu können, müssen die Profile der zahlreichen Tunnel erweitert werden.
Da die beiden Rheinschienen, über die ein Großteil des Schienengüterverkehrs in Nord-Süd-Richtung abgewickelt wird, langsam an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, suchte der Bund nach einer Ersatzlösung. Diese fand er in Form der Ruhr-Sieg-Strecke, die zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert ist.
Insofern ist es folgerichtig, dass die SIHK-Forderungen nach Ausbau der Strecke und Umsetzung von Schallschutzmaßnahmen entlang der Strecke in den neuen BVWP aufgenommen wurden.
Wann das Projekt angegangen wird, ist allerdings noch nicht bekannt.
Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 nahm der neue IC34 seinen Dienst über die Ruhr-Sieg-Strecke von Münster über Dortmund, Iserlohn-Letmathe, Altena, Werdohl, Plettenberg, Siegen und Gießen nach Frankfurt auf.
ICE-Halt in Hagen
Der Hauptbahnhof von Hagen muss im Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn auch weiterhin mit einer stündlichen ICE-Verbindung in Richtung Berlin eingebunden bleiben. Der Hauptbahnhof in Hagen und die Verbindungen nach Berlin haben für den Wirtschaftsstandort Südwestfalen eine hohe Bedeutung. In der Vergangenheit erfolgte, temporäre Ausfallzeiten einer direkten Verbindung über Hagen in die Hauptstadt waren für die regionalen Unternehmen nicht akzeptabel, besonders weil weiter entfernte Baustellen als Begründung ins Feld geführt wurden.