Sicherheit- und Verteidigungsindustrie
Chancen und Herausforderungen für die südwestfälische Wirtschaft
Kriegerische Auseinandersetzungen, Cyberattacken, Wirtschaftsspionage: Die Themen äußere und innere Sicherheit sind in der jüngsten Vergangenheit wieder in das Zentrum der allgemeinen Wahrnehmung gerückt. Investitionen in Abwehrmaßnahmen und Ausrüstungen werden steigen müssen. Wer diese Zeitenwende gestalten will, braucht Partner aus Industrie und Dienstleistung.
Mit der Veranstaltung „Zeitenwende in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik – Chancen und Herausforderungen für die südwestfälische Wirtschaft“ hat die SIHK im Herbst 2024 einen regionalen Diskurs in Gang gesetzt, wie das Thema in den Unternehmen vor Ort verankert werden kann. Für Deutschland und die europäischen NATO-Partner wird es in den kommenden Jahren erforderlich sein, Ausgaben und Produktionskapazitäten für die Verteidigungsindustrie zu erweitern. Das bietet eine Chance für viele südwestfälische Industrie, denn viele Automobilzulieferer besitzen die notwendigen Kompetenzen, um den Unternehmen der Rüstungsindustrie zuliefern zu können – wichtig in Zeiten von Rezession und schleichender De-Industrialisierung.
Veranstaltung „Zeitenwende in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik – Chancen und Herausforderungen für die südwestfälische Wirtschaft“
© SIHK zu Hagen
Veranstaltung „Zeitenwende in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik – Chancen und Herausforderungen für die südwestfälische Wirtschaft“
© SIHK zu Hagen
Veranstaltung „Zeitenwende in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik – Chancen und Herausforderungen für die südwestfälische Wirtschaft“
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© SIHK zu Hagen
Veranstaltung „Zeitenwende in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik – Chancen und Herausforderungen für die südwestfälische Wirtschaft“
© SIHK zu Hagen
„Viele Unternehmen in der Region besitzen die technischen Voraussetzungen und das notwendige Knowhow, um als Zulieferer in Betracht zu kommen.“
Ralf Stoffels, SIHK-Präsident
Konzerne wie die Rheinmetall AG sind durchaus an neuen Partnerschaften interessiert sei, insbesondere mit innovativen Unternehmen, dabei muss das Thema Nachhaltigkeit aber sicher beherrscht werden und es dürfen keine Geschäftskontakte mit China oder Taiwan bestehen. Interessierte Unternehmen müssen vor dem Einstieg in Rüstungsindustrie strategische und ethnische Fragen beantworten. Dafür gilt es, an vielen Ecken Ballast abzuwerfen und schnell Maßnahmen zu ergreifen, um eine Konzentration der Industrie auf Innovation und leistungsfähige Produktion zu ermöglichen.
Mehr Informationen erhalten Sie beim Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. https://www.bdsv.eu
Durch ihrer Expertise in Bereichen wie Präzisionsfertigung, Qualitätssicherung und komplexen Lieferketten besitzen viele Industriebetriebe auch das Potenzial für den Einstieg in die Luft- und Raumfahrttechnik. Die Branche bietet ebenso attraktive wirtschaftliche Möglichkeiten, da die Nachfrage nach innovativen Materialien, fortschrittlicher Elektronik und effizienten Fertigungsprozessen stetig wächst. Speziell Automobilzulieferer können durch den Transfer ihrer Technologien in die Luftfahrt, wie etwa leichte Materialien oder fortschrittliche Antriebssysteme, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Zudem eröffnet der zunehmende Fokus auf Nachhaltigkeit und emissionsarme Mobilität neue Geschäftsfelder, wie die Entwicklung von Hybrid- oder Elektroflugzeugen. Der Eintritt in den Luft- und Raumfahrtsektor bietet Unternehmen daher nicht nur Chancen zur Diversifikation, sondern auch Zugang zu einem globalen Markt mit langfristigem Wachstumspotential.
In Nordrhein-Westfalen ist das AeroSpace.NRW als Netzwerk der Luft- und Raumfahrtindustrie erster Ansprechpartner. https://aerospace.nrw/
Die SIHK plant für die kommenden Monate weitere Fach- und Informationsveranstaltungen zu den Themen.