Prüfungsvorgaben

Abschlussprüfung Werkstoffprüfer/-in Fachrichtung Metalltechnik

Abschlussprüfung Teil 1

Die Abschlussprüfung Teil 1 besteht aus dem Prüfungsbereich "Prüfverfahren".
Der/die Prüfungsteilnehmer/-in soll nachweisen, dass er/sie in der Lage ist
  • Prüfunterlagen auf Vollständigkeit und Richtigkeit zu prüfen,
  • Prüf-, Mess- und Hilfsmittel auszuwählen und deren Einsatzfähigkeit festzustellen,
  • Prüfteile werkstoff- und verfahrensspezifisch vorzubereiten und zu kennzeichnen,
  • Prüfarbeitsplätze einzurichten; Prüfbedingungen sicherzustellen,
  • Prüfverfahren durchzuführen, Messwerte und Ergebnisse zu erfassen und zu dokumentieren,
  • Prüfprotokolle zu erstellen,
  • fachliche Berechnungen durchzuführen,
  • die fachlichen Hintergründe seiner Vorgehensweise und technologische Sachverhalte zu erläutern
  • Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz und Qualitätsmanagement einzubeziehen
Dem Prüfungsbereich sind folgende Tätigkeiten zugrunde zu legen:
  • Zugversuch,
  • Härteprüfung,
  • Sichtprüfung,
  • Eindringprüfung,
  • Präparation eines Mikroschliffs und
  • messmikroskopische Auswertung
Im Prüfungsbereich ist eine Arbeitsaufgabe von 8 Stunden durchzuführen. Die Arbeitsaufgabe besteht aus schriftlichen (90 Minuten) und praktischen Anteilen. Zusammen mit den praktischen Anteilen werden situative Fachgespräche durchgeführt (max. 20 Min.).


Materialbereitstellung


Folgende Materialien, Hilfsmittel und Ausstattung sind für die Abschlussprüfung Teil 1 pro Prüfungsteilnehmer/-in vom Ausbildungsbetrieb bereitzustellen:

Material:
Anzahl
Material
je 2
Schleifpapiere verschiedener Körnung (möglichst zum klemmen)
Durchmesser: 250 mm
2
Poliertücher (zum klemmen oder magnetische Haftung)
Durchmesser: 250 mm
1
Flasche oder Sprühdose Poliermittel, vorzugsweise Diamantsuspension
1 -3 µm Korngröße

Hilfsmittel:
  • Bügelmesschraube (0-25 mm Messbereich)
  • Messschieber (mind. 150 mm Messbereich)
  • Zentimetermaß aus Stahl (30 mm lang)
  • Reißnadel
  • Taschenrechner (nicht programmiert, netzungabhängig und ohne Kommunkitaionsmöglichkeit mit Dritten)
  • Millimeterpapier
  • DIN A4-Papier (Doppelbogen) liniert und kariert
  • Kurvenlineal
  • Edding-Schreiber
  • Schreibutensilien

Schutzausstattung:
Für die Abschlussprüfung Teil 1 benötigen Auszubildende eine persönliche Schutzausrüstung bestehend aus:
  • Schutzbrille
  • Arbeitshandschuhe (z.B. Einweghandschuhe)
  • Laborkittel
Auszubildende ohne entsprechnede Ausstattung dürfen aus Sicherheitsgründen nicht an der Prüfung teilnehmen.



Abschlussprüfung Teil 2


In Teil 2 der Abschlussprüfung besteht der praktische Teil aus dem Prüfungsbereich "Werkstoff- und Produktprüfung". Dieser wird in Form eines betrieblichen Auftrags durchgeführt.
Der "betriebliche Auftrag" ist eine konkrete Aufgabe aus dem betrieblichen Einsatzgebiet, die innerhalb eines Bearbeitungszeitraumes zu bearbeiten und zu dokumentieren ist. Zur Durchführung des "betrieblichen Auftrags" muss ein Antrag gestellt werden, der dem Prüfungsausschuss zur Genehmigung vorgelegt wird.
Handreichung (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 805 KB) / Präsentation Informationsveranstaltung 06.07.2016 (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 345 KB)
Deckblatt der Dokumentation (DOCX-Datei · 18 KB)
Persönliche Erklärung und Projekttagebuch (DOC-Datei · 68 KB)
Die Abwicklung der Antragsstellung erfolgt online über DiPa.
Hinweis zum Ablauf der Antragstellung:
Der oben verlinkte PDF-Antrag wird zusammen mit der Entscheidungshilfe ausgefüllt in DiPa hochgeladen.
Für die Ablegung der Abschlussprüfung wird die Kenntnis der Handreichung vorausgesetzt! Fehler, die aus Unkenntnis entstehen, fließen negativ in die Bewertung ein.
18.09.2024