Standort Ostthüringen/Infrastruktur
Die Attraktivität eines Standortes und seine Infrastruktur beeinflussen maßgeblich die Standortwahl von Unternehmen. Seitens der Politik und der Verwaltung gilt es, Infrastrukturprojekte strategisch zu planen und zügig umzusetzen. Wichtig ist dabei, dass bereits im Vorfeld für eine breite Akzeptanz geworben und das gesamte Verfahren möglichst transparent gestaltet wird.
Die IHK Ostthüringen zu Gera fordert:
- den Ausbau des Regional- und Standortmarketings zur Sicherung der Fachkräfte.
- dass Planungs- und Genehmigungsverfahren durch Anpassungen des Verfahrens- (stärkere Präklusion, beschleunigte Öffentlichkeitsbeteiligung), Planungs- (parallele Raumordnung und Planfeststellung) und Umweltrechts (Anforderungen bei Natur- und Artenschutz sowie Umweltverträglichkeitsprüfung verringern) deutlich beschleunigt werden.
- einen zügigen Breitbandausbau als die beste Mittelstandspolitik. Unternehmen benötigen eine leistungsfähige, flächendeckende, zukunftssichere und stabile digitale Infrastruktur. Sie ist wichtig, um die weiten Entfernungen im ländlich geprägten Osten Thüringens zu überbrücken und die Attraktivität ländlicher Räume als Wirtschafts-, Arbeits- und Wohnstandorte sicherzustellen. Die Umsetzung sollte technologieoffen erfolgen.
- dass die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur verstetigt werden. Die Substanz sollte erhalten, Engpässe beseitigt werden. Zugleich sind notwendige Neubauvorhaben umzusetzen. Das betrifft neben dem Autobahnnetz auch das nachgelagerte Straßennetz.
- Im Anhang werden die für Ostthüringen besonders bedeutenden Infrastrukturvorhaben gesondert aufgeführt.
- dass öffentliche Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen so gestaltet werden, dass deren Betrieb in allen Landesteilen ökonomisch und ökologisch nachhaltig möglich ist.
- die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen ausreichend zu sichern. In allen Regionen müssen ausreichend Flächen für die Ausweitung bestehender und die Erschließung neuer Unternehmensstandorte in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen.