IHK warnt: Neue Maschen zum Datenklau

Die IHK Ostthüringen zu Gera warnt vor neuen Ansätzen, mit denen Betrüger Unternehmen kontaktieren und einen IHK-Hintergrund vortäuschen, um den Firmen Unternehmensdaten inklusiv der Kontoverbindungen zu entlocken. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass über das Anklicken der angezeigten Links Schadstoffsoftware verbreitet wird. Deshalb sollten Unternehmen nicht auf diese Mails eingehen, keineswegs auf den Link klicken oder gar Daten übermitteln. Derzeit sind folgende drei Maschen bekannt:

„Angebliche Steuerrückzahlung“ - mit der neuen Betrugsmasche werden die Betriebe per E-Mail von einer angeblichen „Bundeszahlstelle“ mit der Abkürzung „BZSt“ aufgefordert, ihre Firmendaten über einen Link weiterzugeben, beziehungsweise „zu aktualisieren“. Die Daten würden dann angeblich bei der zuständigen IHK „geprüft“, heißt es in den gefälschten Mails. Nach der Prüfung könne das Unternehmen mit einer Steuerrückzahlung rechnen.

"Energiezuschlag" - mit der Aussicht auf einen "Energiezuschlag" sollen die Betriebe bei einer Mail geködert werden, die angeblich der Umsetzung eines "Stützungspaketes" infolge der hohen Gaspreise dient. Wer einen Energiezuschlag in Höhe von mehreren Hundert Euro in Anspruch nehmen wolle, müsse sich über die IHK anmelden, behaupten die Angreifer.

"Digitaler IHK-Schlüssel" - viele Betriebe erreichen auch Mails, in denen sie aufgefordert werden, einen "digitalen IHK-Schlüssel" zu beantragen. Damit könnten angeblich "sicher die Dienstleistungen der Handelskammer genutzt werden". Falls bis zum angegebenen Stichtag kein Antrag gestellt werde, werde "die Gesellschaftsform als inaktiv" gestellt und es bestehe kein "Anspruch mehr auf eine Eintragung bei der Handelskammer". Wer der Aufforderung folgt, die enthaltene Schaltfläche anzuklicken, öffnet ein Formular, in dem er seine Daten ausfüllen und absenden soll.

Ostthüringer Unternehmen können sich bei weiteren Fragen von den Rechtsexperten der IHK unter Tel.: 0365 8553-457 beraten lassen.

18.11.2022, ba