Jahresabschluss 2011

Lagebericht zum Jahresabschluss 2011

Wirtschaftliche Entwicklung in der Region
Zum Jahresende 2011 zählt die IHK Ostthüringen zu Gera 40.345 Mitgliedsunternehmen (+0,2% ggü. Vorjahr). Rückgänge fanden – wie im Jahr 2010 – vorwiegend im Kredit- und Versicherungsgewerbe statt (-4%). Positiv entwickelten sich die Mitgliederzahlen in den Branchen Land-/Forstwirtschaft (+3,5%), Verarbeitendes Gewerbe (+2,2%) und Baugewerbe (+5,1%).

Der Aufschwung aus dem Jahr 2010 konnte in der ersten Hälfte des Jahres 2011 fortgesetzt werden. Seit Mitte des Jahres belastet jedoch die EU-Schuldenkrise den weiteren Aufwärtstrend. Die Verunsicherung der Unternehmen wurde insbesondere in den zurückgegangenen Erwartungen deutlich. Nichtsdestotrotz ist die Lage der Ostthüringer Wirtschaft so gut wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren, die Investitionsbereitschaft der Unternehmen ist auf Rekordniveau und beim BIP-Wachstum befindet sich Ostthüringen in der Spitzengruppe im deutschlandweiten Vergleich.
Im Branchenvergleich konnte das verarbeitende Gewerbe am deutlichsten profitieren und bleibt der Motor der Ostthüringer Wirtschaft. Handel, Dienstleistungen, Tourismuswirtschaft und das Baugewerbe erholten sich 2011 ebenfalls weiter. Einzig das Verkehrsgewerbe konnte sich im Jahr 2011 auf Grund der hohen Energie- und Rohstoffpreise nicht ganz so positiv entwickeln. Zum Jahresende erfolgte eine Abschwächung der Konjunktur auf hohem Niveau.

Schwerpunkte der Leistungen der IHK einschließlich wesentlicher Projekte
Das Jahr 2011 stand in der IHK-Organisation unter dem Motto „Gemeinsam für Fachkräfte – bilden, beschäftigen, integrieren“. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sind Strategien zur Gewinnung, Weiterqualifizierung und Sicherung von Fachkräften sowie zur Begeisterung von Schülern für Ausbildung in Ostthüringen gefordert. Mit ihrem umfangreichen Weiterbildungsangebot, Informationsveranstaltungen und Beratungen von Unternehmen sowie Privatpersonen setzte die IHK Ostthüringen das zentrale IHK-Jahresthema um.
In der Berufsausbildung wurden knapp 5.900 Ausbildungsverhältnisse betreut und ca. 5.200 Zwischen- und Abschlussprüfungen von 1.500 ehrenamtlichen Prüfern abgenommen. Um Niveau und Qualität bei den bundeseinheitlichen Prüfungen zu halten, führt die IHK regelmäßig Prüferschulungen durch. 2011 wurden 160 Prüfer fachlich und pädagogisch geschult. Darüber hinaus fanden ca. 20 Erfahrungsaustausche der Ausbilderinnen und Ausbilder mit über 200 Teilnehmern statt.
Die geförderten Ausbildungsbegleiter akquirierten 110 Plätze zur Einstiegsqualifizierung (EQ). Die EQ ist ein betriebliches Langzeitpraktikum, in dem Jugendliche, die noch nicht ausbildungsreif sind und deshalb nicht sofort den Einstieg in eine Berufsausbildung finden, Tätigkeitsfelder eines Ausbildungsberufes und einen Betrieb kennenlernen. Durch diese Kombination von Arbeiten und Lernen können junge Menschen unkompliziert in das Berufsleben starten. Außerdem wurden die Unternehmen im Ausbildungsmarketing unterstützt.
Die Ehrung der 60 Prüfungsbesten der Jahrgänge 2010/2011 ist Anerkennung und Wertschätzung für die jungen Facharbeiter und die ausbildenden Unternehmen und damit ein Beitrag für die Fachkräftesicherung Ostthüringer Unternehmen. Im Rahmen der Bundesbestenehrung wurde Rick Haubenreißer im Ausbildungsberuf Ausbaufacharbeiter als Bester im Beruf geehrt.
Die IHK Ostthüringen unterstützt weiterhin aktiv das Programm „Begabtenförderung berufliche Bildung“. 2011 wurden 46 Stipendiaten (-4 ggü. 2010) aufgenommen und stehen nach ihrer Weiterbildung als hoch qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung. Erfreulich ist zudem die Erweiterung der Förderkriterien in 2011. So plant die IHK, in 2012 bis zu fünf Absolventen mit Hauptschulabschluss und Migrationshintergrund in das Programm aufzunehmen.
Die von den IHK-Mitgliedern geforderten stärkeren Aktivitäten in der Berufsorientierung und zur Verbesserung der Ausbildungsreife Ostthüringer Schüler wurden 2011 weiter ausgebaut.
Im Mai 2011 startete das IHK-Schülercollege. Gemeinsam mit Unternehmen der Region geht die IHK dabei neue Wege, um Jugendliche frühzeitig für eine Ausbildung in Ostthüringen zu begeistern. Dabei stehen die Verknüpfung von Schulwissen mit Ausbildungspraxis und die systematische Verbesserung der Ausbildungsreife im Mittelpunkt. Das IHK-Schülercollege bietet für Ostthüringer Schüler der 8. bis 10. Klassen ein umfangreiches Seminarangebot. Mathematik- und Englischkurse, Bewerbungstrainings mit Personalleitern, Unternehmensbesuche, Berufsknigge sowie Computerlehrgänge werden angeboten. Mehr als 200 Schüler besuchen das Schülercollege und nehmen regelmäßig an Seminaren teil. Um die Schüler noch direkter anzusprechen und zu informieren, ist das Schülercollege seit Ende 2011 auch in Facebook mit einer „Fanseite“ vertreten. Für 2012 sind weitere kommunikative zielgruppenspezifische Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung geplant.
Der Fachkräfteatlas steht in der Erstausgabe als Printvariante in allen Ostthüringer Schulen zur Verfügung und wird dort im Unterricht eingesetzt. Er hat sich inzwischen etabliert, insbesondere Schüler der 7. Klassen erhalten damit einen Überblick über Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen in Ostthüringen. Seither erfolgen Änderungen und Aktualisierungen in der Onlineversion (als Download unter www.gera.ihk.de). So wurden in 2011 sieben Unternehmen neu eingetragen und über 60 Eintragungen aktualisiert.
Mit dem Wettbewerb „Leistung lohnt“, einer Aktion von IHK und der Ostthüringer Zeitung, wurden 2011 Schüler der 8. Klassen nunmehr zum 5. Mal motiviert, systematisch ihre Leistungen in der Schule zu verbessern. Es beteiligten sich erstmals mehr als 1.000 Schüler - 250 verbesserten ihre Leistungen. Während der feierlichen Auszeichnungsveranstaltung lobte Christoph Matschie, Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft, Kultur, das Engagement der Schüler und unterstrich die Bedeutung einer fundierten Berufsausbildung für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben.
Nach dem Start in Gera in 2010 fand das „IHK-Camp zur Berufsorientierung“ 2011 erstmals auch in Rudolstadt statt. In den Herbstferien erlebten 60 Schüler Berufe „aus erster Hand“ und knüpften erste Kontakte mit Unternehmen. Eine Woche lang besuchten die Schüler Ostthüringer Unternehmen und bearbeiteten anspruchsvolle Projekte (z.B. Bau eines Retroradios, Durchführung von Kundenbefragungen). Mehr als 30 Unternehmen aus sieben Berufsfeldern (u.a. Metalltechnik, Glas/Keramik/Optik, Elektrotechnik) beteiligten sich.
Viele Ostthüringer Unternehmen nutzten die Chance, sich auf einer der von der IHK mit organisierten Berufsbildungsmessen zu präsentieren. An der größten Ostthüringer Berufsbildungsmesse „Berufe Aktuell“ in Gera beteiligten sich allein 102 Unternehmen als Aussteller. Sie setzten damit auf direkten Kontakt zu Schulabgängern der Region.
Im Rahmen des deutschlandweiten Förderprogrammes „Berufsbildung ohne Grenzen” unterstützt der IHK-Mobilitätsberater Unternehmen, Auszubildende und junge Fachkräfte beim Thema Auslandspraktika. Er führte 2011 über 200 Beratungen durch und vermittelte dabei 12 erfolgreiche Auslandspraktika sowie drei Praktikanten aus dem Ausland. Ziel ist, dem wachsenden Bedarf an Fachkräften mit internationalem Know-How zu entsprechen und den Anteil der Auszubildenden mit Auslandserfahrung zu erhöhen. Besonders kleinere und mittlere Unternehmen erhalten so die Chance, ihren Auszubildenden und jungen Fachkräften Auslandsaufenthalte anzubieten.
Neben der Berufsausbildung setzen die Ostthüringer Firmen verstärkt auf die bewährten IHK-Abschlüsse und bilden ihre Fachkräfte gezielt heran. 777 Absolventen aus Weiterbildungslehrgängen stellten sich 2011 erfolgreich einer IHK Prüfung und stehen den Unternehmen als hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte zur Verfügung. Weiterhin wurden 500 Sachkundeprüfungen im Bereich der freiverkäuflichen Arzneimittel und Bewachungsgewerbe realisiert.
Die IHK-Weiterbildung trägt mit ihrem breiten Angebot an Seminaren, IHK-Studiengängen, Lehrgängen und Online-Angeboten nach wie vor zur Qualifizierung von Fachkräften in Ostthüringer Unternehmen bei. Etwa 170 Lehrgänge mit über 2.100 Teilnehmern fanden statt. Dazu kamen weitere über 2.000 Teilnehmer an ca. 140 Seminaren.
Wichtiger Baustein im Vorfeld ist die Weiterbildungsberatung. Auch 2011 war sie zur individuellen Karriereplanung bzw. unternehmensbezogenen Fachkräfteentwicklung gefragt. Es fanden mehr als 900 Beratungen zu den Angeboten der IHK und anderer regionaler Bildungsanbieter statt. Zudem informierte die IHK über neue Fördermöglichkeiten, wie z.B. die „Bildungsprämie“ des Bundes.
Zusätzlich unterstützten die geförderten Qualifizierungsberater im Jahr 2011 426 Unternehmen bei der Analyse und Ermittlung ihres Qualifizierungs- und Fachkräftebedarfs und halfen bei der Suche und Realisierung passender Weiterbildungsangebote. Die IHK-Berater sind von der Erstellung passgenauer Qualifizierungsmaßnahmen – inkl. der Suche geeigneter Fördermöglichkeiten – bis hin zur Einstellung einer geeigneten Fachkraft tätig. 17 neue Mitarbeiter wurden so unter ihrer Mitwirkung und in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit vermittelt.
In Anbetracht der derzeitigen demografischen Entwicklung werden die Vorteile des Leistungsspektrums der IHK-Aus-und Weiterbildung besonders deutlich. Unternehmen profitieren von der Verbindung aus qualifizierter Beratung, bedarfsgerechten Weiterbildungsangeboten und anspruchsvollen Prüfungen für die bewährten IHK-Abschlüsse.
Die Anpassung bestehender und die Entwicklung neuer Weiterbildungsangebote tragen zur gesteigerten Nachfrage bei. So wurden 2011 in Zusammenarbeit mit IHKs auf Bundes- und Landesebene neue Exklusivangebote für Thüringer Unternehmer zu ausgewählten Themenfeldern wie Management-Trainings entwickelt.
2011 wurde auch „Karriere Kompakt“ überarbeitet. Das Angebot speziell für Auszubildende verbindet die Vorzüge der dualen Ausbildung mit flexiblen Wahlmöglichkeiten der Weiterbildung. Azubis im dritten Ausbildungsjahr in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen absolvieren Zusatzqualifikationen. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung (Facharbeiterprüfung) erfolgt ein nahtloser Übergang zu den IHK-Studiengängen, z. B. Wirtschaftsfachwirt oder Industriemeister. Die Änderungen werden 2012 umgesetzt.
Neue Ansätze gepaart mit technischen Möglichkeiten – wie dem mobilen Notebook-Schulungscenter – bereichern die Angebotspalette. So führte die IHK in 2011 fast 50 „Inhouse-Schulungen“ unternehmensspezifisch vor Ort durch - mit steigender Tendenz.
Ende 2011 stand im Freistaat Thüringen die Novellierung der wichtigsten Zuschussprogramme zur Investitionsförderung zur Diskussion. Die IHK ist in die Gespräche zur „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und „Thüringen Invest“ zwischen dem Thüringer Wirtschaftsministerium und der Thüringer Aufbaubank eingebunden. Positives Ergebnis: Neuansiedlungen erhalten im Rahmen der GRW weiterhin die maximal zulässigen öffentlichen Finanzierungshilfen. Zudem wird das Zuschlagssystem im gleichen Programm, mit dem die Basisfördersätze um maximal 15 Prozent ergänzt werden können, erheblich vereinfacht und transparenter gestaltet.
Beratungen zu verschiedenen Förderprogrammen bietet die IHK als Regionalpartner der KfW. 2011 war vor allem bei der Sanierungsberatung eine erhöhte Nachfrage zu verspüren, so dass das Budget um fast 20 Prozent aufgestockt wurde. Auch die mehr als 300 von der IHK geprüften Anträge zum KfW-Gründercoaching in 2011 sind ein deutlicher Zuwachs – 2010 waren es nur knapp 100. Darüber hinaus berät die IHK auch zum KfW-Sonderfonds Energieeffizienz, unterstützt bei der Antragstellung, prüft die Unterlagen und leitet diese an die KfW weiter.
Weiter an Bedeutung gewann das Thema Unternehmensnachfolge – auch in 2011. Eigene Berechnungen zeigen, dass etwa 10.000 Unternehmerinnen und Unternehmer der IHK Ostthüringen zu Gera bis zum Jahr 2025 altersbedingt vor einer Unternehmensübergabe stehen werden. Für den Nachfolger verbindet sich damit oft der Schritt in die Selbstständigkeit. IHK-Berater unterstützen Unternehmen seit jeher bei der Nachfolgeplanung und Gründung. 2011 informierten sie zunehmend in Einzelberatungen über den notwendigen Ablauf und Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung durch Bund und Land. Darüber hinaus organisierten die Ostthüringer IHK und Handwerkskammer acht Veranstaltungen im Rahmen der Roadshow Unternehmensnachfolge sowie zur bundesweiten Gründerwoche im November 2011.
Beim Gründerpreis Thüringen übernahm die IHK auch 2011 die Rolle des Federführers. Dieser Wettbewerb wird im Rahmen des Projektes Beratungsnetzwerk „Gründen und Wachsen in Thüringen“ gemeinsam von den sechs Thüringer Wirtschaftskammern organisiert. Im Jahr 2011 bewarben sich 96 Unternehmen und Projekte aus Thüringen um über 60.000 Euro Preisgeld.
Der Einheitliche Ansprechpartner steht Unternehmen aus allen EU-Ländern zur Verfügung und erleichtert Erlaubnis- und Genehmigungsverfahren für Unternehmen. 2011 wurden über das Beratungscenter des Einheitlichen Ansprechpartners ca. 850 Anfragen zu gesetzlichen Anforderungen und Formalitäten beantwortet. Der Service wird hauptsächlich von inländischen Unternehmen in Anspruch genommen für die Klärung gewerberechtlicher Fragen, von Standortvoraussetzungen und Möglichkeiten der Wirtschaftsförderung. Mit dem Thüringer Erfassungs- und Antragssystem ThEA ist darüber hinaus eine permanente elektronische Erreichbarkeit über www.einheitlicher-ansprechpartner.thueringen.de gewährleistet.
Unbestrittener Schwerpunkt der IHK-Arbeit bleibt die Vertretung des Gesamtinteresses. So setzte sich die IHK auch 2011 in zahlreichen Diskussionsrunden und in ihren Stellungnahmen zu den Gesetzentwürfen für die Ostthüringer Unternehmen ein. So forderte sie z.B. einfache, klare und wettbewerbsneutrale Vergaberegelungen beim Thüringer Landesvergabegesetz. Die IHK bleibt am Thema, um die Vergabeprozesse durch „maßvolle Regelungen“ sowohl für die Unternehmen als auch für die öffentliche Hand wirtschaftlich sinnvoll und transparent zu gestalten. Des Weiteren wendete sich die IHK gegen die Einführung des vorgesehenen Hygiene-Barometers, lehnte die sogenannte Bettensteuer ab und forderte Nachbesserungen bei der Rundfunkfinanzierung ab 2013.
In Zusammenarbeit mit den Jobcentern und der GfAW nimmt die IHK auch Einfluss auf Vorhaben im Rahmen der öffentlichen Beschäftigung. Von den insgesamt 480 in 2011 beantragten und bewerteten Vorhaben lehnte die IHK 10% wegen wettbewerbsschädigender Kriterien ab. Über die Hälfte der Anträge wurden mit Auflagen versehen, damit der Wirtschaft keine Aufträge entzogen werden.
Der Aufwand für Politikberatung nahm auch 2011 zu. Vor allem die vom Thüringer Wirtschaftsministerium forcierte Neuausrichtung der Thüringer Wirtschaftspolitik wurde kritisch hinterfragt, z. B. zum „Zukunftsatlas 2020“ und bezüglich der Außenwirtschaftsstrategie.
Die Richtlinie der „Thüringer Außenwirtschaftsförderung“ passte das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (TMWAT) in Abstimmung mit den Thüringer IHKs an die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an. Das Förderprogramm wurde auch in 2011 durch die IHK Ostthüringen zu Gera unbürokratisch umgesetzt. Ostthüringer Unternehmen erhielten ca. 476 T€ Fördermittel zur Unterstützung ihrer außenwirtschaftlichen Aktivitäten (z. B. Imagemaßnahmen, Messebeteiligungen).
Mit dem „Zukunftsatlas 2020“– der nicht unumstrittenen Studie im Auftrag des Thüringer Wirtschaftsministeriums – beschäftigten sich IHK-Hauptamt wie IHK-Ehrenamt gleichermaßen – z. B. im IHK-Industrie- und Forschungsausschuss. Die Studie sollte die Potenziale für Wachstum, Beschäftigung und Innovation in Thüringen erfassen und die wirtschaftlich besonders dynamischen und zukunftsträchtigen Branchen identifizieren. Mit Augenmaß und kritischer Betrachtung erfolgte die IHK-Stellungnahme an das Thüringer Wirtschaftsministerium, worin sich die Einschätzungen der Unternehmen widerspiegelten. Die beste Wirtschaftspolitik ist die, die nicht in Marktmechanismen eingreift; die Landesregierung sollte sich auf Maßnahmen beschränken, die am rechtlich-institutionellen Rahmen ansetzen; der Dialog zwischen Politik und Wirtschaft muss intensiviert werden. Handlungsempfehlungen sind auch als solche zu verstehen.
Neben dieser Studie stand u.a. die Thüringer Verkehrspolitik im Fokus der Politikberatung der IHK. Im Mittelpunkt standen: Die Verkehrsinfrastruktur-finanzierung („Haushalt der knappen Kassen“, Erhalt vor Neubau); der bundesweite Feldversuch „Longliner“; die Gefahrguttransporte durch Thüringer Tunnel und die Angebotsstrukturen des Schienenpersonenverkehrs nach Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeits-strecke Leipzig/Halle-Erfurt-Nürnberg. Verkehrsminister Christian Carius stellte sich dem IHK-Ehrenamt. Konkrete Lösungen sind noch nicht in Sicht, die Gespräche und das Engagement der IHK werden fortgesetzt.
Die IHK ist „vor Ort“. Neben zahlreichen Veranstaltungen begleitete die IHK auch 2011 verschiedene Projekte in den Regionen. Die Aktivitäten reichten vom Altenburger Land zum länderübergreifenden Wirtschaftsraum „Terra plisnensis“ über das Initiieren von Ideen und Netzwerktreffen zur Weiterentwicklung in Gera und das Mitwirken beim Leitbild des Saale-Holzland-Kreises bis hin zum Engagement bei der Verkehrsanbindung des Städtedreiecks am Saalebogen an die BAB 71.
Hervorzuheben ist das Projekt der Landkreise Saale-Orla und Saalfeld-Rudolstadt. Sie gründeten nach langem Anlauf mit 20 Anliegergemeinden die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Thüringer Meer und beschlossen die Aufgabenstellung für die Anfertigung eines Regionalen Entwicklungskonzeptes. Die IHK unterstützt dieses Projekt nach wie vor auf vielfältige Weise und vertrat im Zuge dessen die Interessen der regionalen Tourismuswirtschaft auch bei der Überarbeitung der Stauseeordnungen für den Bleiloch- und Hohenwartestausee in 2011.
In Gera startete die IHK im Januar gemeinsam mit regionalen Partnern einen Wettbewerb für Existenzgründer und junge Unternehmer. Unter „Eigener Chef in Geras Zentrum“ suchte sie engagierte Existenzgründer und junge Unternehmer mit einer erfolgversprechenden Geschäftsidee aus den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie. 2012 wird die Innenstadtinitiative in Greiz fortgesetzt.
Auch standen in 2011 die Perspektiven des Handels in Ostthüringen im Fokus der IHK-Arbeit. Neben mehreren Veranstaltungen erarbeitete die IHK Publikationen zur Branche, u.a. den Einzelhandelsatlas 2011, eine Broschüre zur Entwicklung des Einzelhandelsstandortes Gera, zu Chancen und Gefahren beim Gang ins Internet.
Ein Veranstaltungshöhepunkt war das Internationale Fachsymposium der Wismut GmbH anlässlich 20 Jahre Uranbergbau-Sanierung. Es fand mit Unterstützung der IHK im Mai 2011 in Ronneburg statt. Mehr als 200 Bergbau- und Sanierungsexperten aus zehn Ländern tauschten sich über innovative Sanierungstechnologien und deren wirtschafts- und regionalpolitische Bedeutung aus.
Energieeffizienz und Erneuerbare Energien sind seit Jahren IHK-Schwerpunkt. Seit 2009 beteiligt sich die IHK am bundesweiten Projekt „Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation“. Dennoch war 2011 ein besonderes Jahr: Neben zahlreichen Veranstaltungen zum Thema schlossen im August die ersten Teilnehmer den IHK-Lehrgang zum Energiebeauftragten ab. Zudem organsierte die IHK im September eine Mitteldeutsche Regionalkonferenz zum Thema „Finanzierung von Energieeffizienz für KMU“. Wettbewerbsvorteile durch Energieeffizienz waren auch Gegenstand von individuellen Beratungen bei 45 Unternehmen vor Ort.
Dabei wurde oft auch Nachhaltigkeit thematisiert. Vorreiter aus Thüringen zeigten im März/April 2011 in einer Wanderausstellung des Nachhaltigkeitsabkommens Thüringen (NAT) im IHK- Bildungszentrum Gera, wie sie Rohstoffe, Material und Energie effizient einsetzen. Mit Unterstützung der IHK werden mit dem NAT nachhaltig wirtschaftende Thüringer Unternehmen miteinander vernetzt. Ihr Engagement für Ressourcenschonung, Umwelt- und Klimaschutz und ihre Erfahrungen sollen andere inspirieren und motovieren. Im November unterzeichneten Thüringer Landesregierung und Vertreter der Thüringer Wirtschaft die Fortsetzung des Nachhaltigkeitsabkommens Thüringen und erneuerten ihr Bekenntnis zum nachhaltigen Wirtschaften.
Im Frühjahr 2011 startete die IHK eine Veranstaltungsreihe zum Projektmanagement mit 30 Projektmanagern Ostthüringer Unternehmen. Es folgte im Juli der Erfahrungsaustausch speziell für F&E-Projekte in KMU, bei dem 20 Projektleiter ihre Erfahrungen einbrachten und Lösungsansätze diskutierten. Ebenfalls angeboten wurden ein Grundlagenseminar sowie der Erfahrungsaustausch für Projektmanager großer Unternehmen.
Nicht zuletzt die Diskussionen um Facebook, Datenschutz und Co. zeigten: Neue Medien und Soziale Netzwerke waren 2011 in aller Munde und Unternehmen sahen sich mit der Nachfrage in der digitalen Welt konfrontiert. Neben Beratungen nahm vor allem das Interesse an IHK-Veranstaltungen im I&K-Bereich deutlich zu. Das Angebot reichte 2011 von Informations-veranstaltungen und Seminaren zur Website-Erstellung, Suchmaschinenoptimierung für Google und Suchmaschinenmarketing mit Google Adwords bis hin zu sozialen Netzwerken. Wegen der großen Nachfrage fanden sogar zwei Seminare mit rund 60 Teilnehmern zum Thema „Facebook für Unternehmen“ statt.
Das internationale Engagement Ostthüringer Unternehmen verzeichnete 2011 eine außerordentliche Steigerung. Trotz teils unübersichtlicher Rahmenbedingungen in Europa (Eurokrise) sowie weiterer weltweiter Unsicherheiten gelang es den Unternehmen, die Ausfuhr von Waren und Dienstleistungen zu steigern.
Das machte sich auch in der IHK-Arbeit bemerkbar: Mehr als 10.000 Bescheinigungen für den Auslandshandel sowie die Geschäftstätigkeit im Ausland stellte die IHK aus (+ ca. 1.400 ggü. 2010) - der höchste jemals erreichte Wert.
Die Beratungsangebote im Geschäftsbereich International wurden in 2011 ebenfalls stärker nachgefragt. Neben den klassischen Zollthemen bei Export/Import nahm die Nachfrage nach Marktanalysen sowie nach Beratungen zu unternehmerischem Engagement direkt vor Ort deutlich zu. Oft standen rechtliche sowie steuerliche Aspekte und Finanzierungs- sowie Absicherungsfragen im Mittelpunkt. Zusätzlich zu den Beratungen fanden auch spezielle Länder-Wirtschaftstage sowie Informationsveranstaltungen zu diesen Themen statt.
In Vorausschau auf Veränderungen rechtlicher Rahmenbedingungen standen 2011 weitere Themen im Blickfeld. Hier sind insbesondere die durch die EU-Kommission geplanten Neuregelungen der Ursprungsregeln zu nennen, die – falls so eingeführt – erheblichen Mehraufwand bei der zolltechnischen Abwicklung im Export bedeuten. Zusätzlich dazu könnte dies zur Neubestimmung des Ursprungs einer durch Ostthüringer Unternehmen exportierten Ware führen. Die IHK engagierte sich daher in hohem Maß mit dem Ziel, diese Neuregelung zu verhindern.
Mit dem Zuwachs an internationaler Tätigkeit der Unternehmen steigt auch der Außenwirtschafts-Schulungsbedarf für deren Mitarbeiter. In 2011 nahmen insgesamt 530 Unternehmer und Mitarbeiter die entsprechenden IHK-Angebote an. Auch hier sind zunehmend Inhouse-Schulungen gefragt.
Die durch das Bundeswirtschaftsministerium zur Verfügung gestellten Instrumente zur besseren Verzahnung von deutscher Entwicklungszusammenarbeit und deutscher Wirtschaft wurden von Ostthüringer Unternehmen in 2011 zögerlich in Anspruch genommen. Die IHK Ostthüringen zu Gera wird diesen Prozess weiterhin fördern.
Auf Initiative der IHK Ostthüringen zu Gera wurde 2011 der Arbeitskreis „Zoll- und Außenwirtschaftsrecht“ ins Leben gerufen. Die IHK fördert so den direkten Erfahrungsaustausch von Exportsachbearbeitern Ostthüringer Unternehmen untereinander sowie mit Zollbehörden.
Ebenso wurden 2011 die mitteldeutschen IHK-Kooperationen weiter ausgebaut. Die Unternehmen profitierten von mehr Angeboten und der breiteren Expertise. Gemeinsam veranstalteten die Industrie- und Handelskammern in Mitteldeutschland u. a. den 3. Mitteldeutschen Exporttag am Flughafen Leipzig zum Thema „Welthandel – logistische Herausforderungen für Unternehmen“.
Weiterer Höhepunkt war der 5. Thüringer Außenwirtschaftstag, den die Thüringer IHKs gemeinsam mit der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen organisierten. Thematisiert wurden Wirtschaftschancen in den BRIC-Staaten sowie bei europäischen Nachbarn.
Das Förderprogramm „Technologiescout“ – eine Initiative der Thüringer Wirtschaft und bereits seit 2010 in Kraft – wurde im Dialog zwischen Wirtschaft und TMWAT ab 2011 an die unternehmerische Praxis angepasst. Positives Ergebnis: die bisher vorgeschriebene fünfjährige „Haltefrist“ für durch dieses Programm gefördertes Personal wurde wie von der IHK gefordert gestrichen.
"Erste Hilfe" bei rechtlichen Problemen stand auch im Jahr 2011 im Mittelpunkt der Arbeit im Geschäftsfeld Recht und Fair Play. In allen Rechtsgebieten von A wie Arbeitsrecht bis Z wie Zwangsvollstreckung wurden die IHK-Rechtsexperten angesprochen. Zusammen mit den Unternehmen analysierten sie die Rechtslage und gaben den IHK-Mitgliedern Empfehlungen zum weiteren Vorgehen. Zu Fragen im gewerblichen Rechtsschutz beriet die IHK gemeinsam mit Patentanwälten in regelmäßigen Erfinderberatungen.
Adressbuch- und Anzeigenschwindel nahmen 2011 zu. Sie werden bereits seit Jahren durch die IHK wettbewerbsrechtlich verfolgt. Regelmäßig wird auch vor dubiosen Unternehmen gewarnt. Abmahnungen durch Verbraucherschutz- oder Wettbewerbsvereine sowie durch Rechtsanwälte können berechtigt sein und dem Schutz des fairen Wettbewerbs nützen. Sie können aber auch missbräuchlich dem Zweck dienen, dem Abmahner Einnahmen zu verschaffen. Neben der Beratung abgemahnter Unternehmen wirkte die IHK darauf hin, unseriöse Abmahner kenntlich zu machen und deren "Geschäftemacherei" zu vereiteln.
Des Weiteren baute die IHK das Angebot an aktuellen Rechtsinformationen weiter aus, Neben den Newsletter-Rubriken "Recht" und "Steuern" stehen den Unternehmen im Internet mittlerweile über 50 IHK-Informationen als Download zur Verfügung. Veranstaltungen zu aktuellen und brisanten Themen ergänzen das umfassende Informationsangebot zu Recht und Fair Play. 2011 waren besonders die Infoveranstaltungen zu den „Haftungsrisiken des GmbH-Geschäftsführers“ sowie die Seminare im Arbeits- und Steuerrecht von Interesse.
Konflikte mit Handschlag beenden – das ist das Ziel einer jeden außergerichtlichen Streitbeilegung mit IHK-Unterstützung. Dazu bietet die IHK vielfältige Möglichkeiten. Ein Streit über die Zulässigkeit von Werbung kann kostengünstig bei der Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten beendet werden. Zudem benennt die IHK bei Bedarf fachkundige und neutrale Personen, die Streitigkeiten als Schiedsgutachter verbindlich entscheiden. Dazu kann auf eine Vielzahl von durch die IHKs öffentlich bestellten Sachverständigen zurückgegriffen werden.
Entwicklung der Beiträge, Gebühren und Entgelte
Zum 31.12.2011 liegen die Erträge aus IHK-Beiträgen mit 171 T€ über dem Plan von 4,8 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Beitragsvolumen allerdings um 364 T€ bzw. rd. 6,8 % verringert. Zu diesem Ergebnis hat vor allem die Senkung der Umlage von 0,20 % auf 0,16% im Jahr 2011 beigetragen.
Die Erträge aus Gebühren haben den Planwert um 223,8 T€ übertroffen. Sie liegen um 81 T€ über Vorjahresniveau. Wesentliche Ursachen hierfür sind deutlich mehr Ausbildereignungsprüfungen aufgrund einer Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen sowie mehr Prüfungen von Externen. Auch wurden mehr Umschulungsverträge und Ausbildungsverträge als erwartet abgeschlossen.
Die Erträge aus Entgelten liegen leicht über Planniveau. Besonders erfreulich ist, dass Lehrgänge und Seminare deutlich stärker nachgefragt wurden. Die Erträge steigen hier um 11 % gegenüber dem Vorjahr.

Investitionstätigkeit wesentlicher Art
Im Jahr 2011 beschränkten sich die Investitionen im Wesentlichen auf die Anschaffung von zwei neuen PKW (54,3 T€) und auf Hard- und Software (67 T€).

Grundsätze des Finanzmanagements
Die Grundsätze des Finanzmanagements sind in der Dienstanweisung für die Finanzwirtschaft geregelt. Geldanlagen erfolgen ausschließlich über Festgelder und Sparkonten. Die Liquidität wird grundsätzlich über Festgelder sichergestellt.

Personal
Die Anzahl der Mitarbeiter/innen ist von 90 am 31.12.2010 auf 92 zum 31.12.2011gestiegen. Von ihnen sind 9 in geförderten Projekten tätig. Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 40 Stunden.

Lage der IHK im abgelaufenen Geschäftsjahr
Die Betriebserträge liegen um 472,5 T€ über dem Planansatz. Die Betriebsaufwendungen fallen 845,8 T€ niedriger als geplant aus. Die IHK schließt das Jahr 2011 mit einem Jahresüberschuss von 470,5 T€ ab. Der Bestand an liquiden Mitteln vermindert sich gegenüber dem vorjährigen Bilanzstichtag um rund 229,3 T€.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ablauf des Geschäftsjahres
keine
rwartete Geschäftsentwicklung einschließlich zukünftiger Risiken
Die wirtschaftliche Lage der IHK-Unternehmen widerspiegelt sich in der IHK-Beitragsentwicklung erst mit einer Verzögerung von zwei bis drei Jahren. Auf Grund der der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 folgenden Erholung der wirtschaftlichen Lage werden für 2012 leicht steigende Erträge aus IHK-Beiträgen erwartet.
Bei den Gebühren sind auf Grund der weiter zurückgehenden Anzahl neuer Berufsausbildungsverhältnisse Rückgänge zu erwarten. Für 2012 werden steigende Erträge aus Entgelten erwartet, insbesondere bei der beruflichen Weiterbildung.
Die Ostthüringer Unternehmen erwarten, dass sich die Konjunktur 2012 leicht eintrübt. Die Erwartungen der Industrieunternehmen werden durch den Rückgang der Exporte insbesondere in der Euro-Zone belastet. Dienstleister und Händler sind weniger optimistisch, da sich die Verunsicherung der Verbraucher zumeist auch auf das Konsumverhalten auswirkt. Die Personalpläne der Unternehmen bleiben weiter auf Stellenaufbaukurs. Immer mehr Unternehmen haben Probleme, offene Stellen mit adäquatem Fachpersonal zu besetzen.
Energie und Rohstoffe spielen eine entscheidende Rolle für die künftige wirtschaftliche Entwicklung. Ihre Verfügbarkeit zu bezahlbaren Preisen ist eine entscheidende Grundlage der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen. Wirtschaft und Politik stehen aber vor großen Herausforderungen: Die von der Regierung beschlossene „Energiewende“ ist noch lange nicht vollzogen und muss jetzt in den Regionen und in den Betrieben umgesetzt werden. Auch die zunehmenden Engpässe bei der Rohstoffversorgung entwickeln sich zu einem Problem, für das die Unternehmen und flankierend auch der Staat dringend Lösungen finden müssen.
„Energie und Rohstoffe für morgen“ lautet das Jahresthema der IHK-Organisation 2012. In vielen Veranstaltungen wird die IHK die Öffentlichkeit für die Herausforderungen der Energie- und Rohstoffversorgung sensibilisieren, die Sorgen der Wirtschaft an die Politik herantragen und praxisnahe Lösungswege vorstellen.
Mit dem Jahresthema 2012 verstärkt die IHK noch einmal ihr Engagement für eine sichere Energie- und Rohstoffversorgung zu wirtschaftlichen Preisen und zu einem effizienten Umgang mit unseren Ressourcen. So wird das Projekt Partnerschaft für Klimaschutz und Energieeffizienz bis September 2013 fortgeführt.


Gera, 13.02.2012
gez. Albrecht Pitschel
Präsident
gez. Peter Höhne
Hauptgeschäftsführer