UNTERNEHMENSGRÜNDUNG

Mit Mut und einer Vision zum eigenen Unternehmen

Neuer Job? Arbeitslosigkeit? Oder doch ein eigenes Unternehmen gründen? – 2023 war für Johannes Sattler ein turbulentes Jahr, ein Jahr der Entscheidungen und des Neuanfangs. Im Juni 2024 war es dann so weit: Die „Sattler Automation“ ging an den Start. Mit seiner jahrelangen Berufserfahrung in den Bereichen Sondermaschinenbau, Automatisierung und Produktionsoptimierung will er maßgeschneiderte Lösungen für Produktionsunternehmen und Anlagenbauer anbieten. 

Mut: Start in der Garage

„Eine Unternehmensgründung muss gut vorbereitet sein und nimmt auch viel Zeit in Anspruch“, sagt IHK-Gründungsexperte Frank Lenz, der auch Johannes Sattler beraten hat. Genau diese Zeit hat sich der gelernte Kfz-Mechatroniker und studierte Techniker auch genommen – und sich mit Hilfe eines Existenzgründerpasses die Unterstützung eines Unternehmensberaters gesichert. 
In die Selbstständigkeit gestartet ist er im Februar 2024 schließlich im sogenannten „Nebenerwerb“. Das gab ihm die Möglichkeit, sein Unternehmenskonzept zu konkretisieren und den Markteinstieg vorzubereiten. Er hat in Technik sowie Software investiert und in der heimischen Garage ein Konstruktionsbüro eingerichtet. Erste Kontakte zu Kooperationspartnern und Kunden entstanden. Seit Juni ist er nun „Vollzeitunternehmer“.
„An Automatisierung sich ständig wiederholender Fertigungsschritte und der Optimierung von Produktionsabläufen führt angesichts von Fachkräfteengpässen kein Weg vorbei“, sagt Johannes Sattler. „Dafür will ich mit meinem Unternehmen sowohl für Produktionsbetriebe als auch für Anlagenbauer maßgeschneiderte Lösungen erarbeiten und umsetzen.“ Das dafür notwendige Know-how bringt er aus seiner zehnjährigen Berufserfahrung bei der Umsetzung solcher Projekte mit. 
Von Projektierung und Konstruktion über Montage und Inbetriebnahme bis zu Schulung der Mitarbeiter und technischer Dokumentation will er seinen Kunden eine komplette Dienstleistung aus einer Hand bieten. Kooperationen mit Fertigungspartnern aus der Region sollen das ermöglichen.

Vision: Eigenes Maschinenbauunternehmen

„Ich kann mir durchaus vorstellen, die Komponenten und Bauteile auch in meinen Unternehmen herzustellen“, wirft er einen Blick in die Zukunft. Noch ist das eigene Maschinenbauunternehmen eine Vision. Denn aus über zehn Jahren Berufserfahrung weiß er: „Gute Kundenbeziehungen sind Vertrauenssache – und das braucht Zeit.“ Er rechnet mit fünf bis zehn Jahren, ehe sich seine Firma am Markt einen Namen gemacht hat und eine Basis für den nächsten Schritt geschaffen ist. 
Jetzt steht für ihn im Mittelpunkt, Kundenkontakte zu knüpfen Dafür nutzt er alte und neue Netzwerke, Social Media oder einschlägige Fachmessen. „Erste Aufträge für ingenieurtechnische Dienstleistungen sind schon eingegangen.“ 
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