RICHTFEST

Optikfirma FBGS feiert Richtfest in Jena

Viel Platz für die Entwicklung und Produktion von Fasersensoren „made in Jena“ entsteht aktuell im Jenaer Süden. Im Gewerbegebiet Jena21 baut die FBGS Technologies GmbH einen neuen Firmensitz mit über 2.000 Quadratmetern Büro- und Produktionsflächen sowie – perspektivisch – drei Faserziehtürme. Am 27. April feierte das Unternehmen Richtfest. Im späten Herbst ist der Einzug in den neuen Firmensitz geplant. Die ersten in Göschwitz hergestellten Glasfasern und Sensoren werden im Januar 2024 erwartet.

Grundlage für zukünftiges Wachstum

Über diesen Meilenstein der Firmengeschichte freute sich Geschäftsführer Dr. Eric Lindner mit seinem aktuell 40-köpfigen Team: „Wir treten in die nächste Phase der Firmengeschichte ein und schaffen mit dem neuen Standort die Grundlage für unser zukünftiges Wachstum. Der Neubau ist notwendig, weil die Nachfrage nach unseren Produkten stetig gestiegen ist, wir neue Kunden binden konnten sowie neue Kooperationsprojekte umsetzen.“ Dadurch, so Lindner, müsse die Produktion nach oben skalierbar sein. 

Beste Werbung für den Wirtschaftsstandort Jena

Über den Firmenneubau freut sich auch Wilfried Röpke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Jena: „Die FBGS passt perfekt zum Gewerbegebiet Jena21, denn als innovatives Hightech-Unternehmen finden sie hier passende Kooperationsfirmen in direkter Nachbarschaft.“ Auch der Werdegang des Unternehmens sei in vielen Aspekten „typisch Jena“: Von der Institutsausgründung zum international erfolgreichen Innovationstreiber in wenigen Jahren bzw. Jahrzehnten – dies sei die beste Werbung für den Wirtschaftsstandort Jena, so Röpke.

Spin-Off aus dem Leibniz-Institut

Die FBGS wurde 2005 als Spin-Off aus dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien gegründet. Das Hightech-Unternehmen entwickelt und produziert faseroptische Sensoren, Komponenten und Lösungen, die je nach individuellen Kundenwünschen mit bestimmten Eigenschaften zur Messung von Temperatur, Form, Dehnung oder Kraft gefertigt werden. Zum Einsatz kommen diese Anwendungen unter anderem in der Prozessindustrie, dem Energiesektor, dem Bauwesen oder der Medizintechnik. Sie ermöglichen eine fortschrittliche Überwachung in rauen oder anspruchsvollen Umgebungen. 

Team mit 15 Staatsangehörigkeiten und rund 20 Sprachen

Internationalität spielt bei FBGS in vielen Bereichen eine große Rolle: Neben Jena verfügt das Unternehmen über einen zweiten Standort in Belgien sowie über je ein Vertriebsbüro in Kanada sowie China. Auch die insgesamt 40 Mitarbeiter – je die Hälfte in Jena und im belgischen Geel – kommen aus aller Welt: Im Team sind laut Firmenangaben 15 Staatsangehörigkeiten und rund 20 Sprachen vertreten. Diese „bunte FBGS-Mischung“, so Eric Lindner, könne ab spätem Herbst am neuen Standort in der Franz-Loewen-Straße 3 in modernen Büros und optimal ausgestatteten Produktionsarbeitsplätzen durchstarten.

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