NEUES FORSCHUNGSINSTITUT IN JENA

Innovative Technologien zur Energiespeicherung entwickeln

Innovative Technologien zur Energiespeicherung, Wasserstoff-Erzeugung sowie Photovoltaik wird das neue „Helmholtz-Institut für Polymere in Energieanwendungen" (HIPOLE) erforschen. Ziel ist die Entwicklung von nachhaltigen Polymermaterialien für Energietechnologien, insbesondere von Polymer-basierten Batterien, und Solarzellen, die rasch in die Anwendung gebracht werden können. Die Gründung erfolgt am 1. Juli 2023 in Jena durch die Friedrich-Schiller-Universität und das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB).  

Nachhaltige und schnelle Materialentwicklung

Um die Klimaziele zu erreichen, sind Innovationen und günstige Lösungen für die Energieversorgung notwendig. Polymere Materialien, also spezielle Kunststoffe, bieten dafür große Chancen: Sie lassen sich leicht bearbeiten und gezielt „funktionalisieren“, um innovative, nachhaltige, marktfähige und zuverlässige Technologien zu ermöglichen. Die Jenaer Universität und das Helmholtz-Zentrum wollen im HIPOLE ihre Expertise bündeln, um nachhaltige und schnelle Materialentwicklung zu ermöglichen, auch mit Hilfe von Hochdurchsatzmethoden und Künstlicher Intelligenz. 

Einzigartiges akademisches und unternehmerisches Umfeld

Das Institut wird ab Oktober 2023 zwei Stockwerke im Anwendungszentrum des „Zentrums für Energie und Umweltchemie“ am Landgrafen-Campus beziehen. Für weitere Projekte ist vorgesehen, im Inkubator „lab2fab“ des Technologie- und Innovationsparks Jena ab 2024 Flächen anzumieten. Damit ist HIPOLE eingebettet in ein einzigartiges akademisches und unternehmerisches „Ökosystem“, sind die Jenaer Forscher überzeugt. Neben der Mitwirkung an großen wissenschaftlichen Verbundvorhaben soll auch ein strategischer Aufbau von Partnerschaften mit Unternehmen in einem frühen Stadium der Forschung und Entwicklung erreicht werden.

International konkurrenzfähige Energiematerialien entwickeln

„Die im Jahr 2009 an der Universität Jena gestarteten Forschungsaktivitäten im Feld der Polymer-basierten Energiespeicher und -wandler erreichen mit der Einrichtung von HIPOLE einen nächsten Kulminationspunkt“, sagt Prof. Schubert, Gründungsdirektor und Sprecher des neuen Institutes. „Mit HIPOLE sind wir in der Lage, signifikante Impulse im Bereich der Energiematerialien zu geben, die zusammen mit dem HZB auch international konkurrenzfähig sind“, ist sich der Jenaer Wissenschaftler sicher.

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