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Ich nehme immer Anregungen für meine eigene Arbeit mit
Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement als IHK-Prüfer garantieren Unternehmer, Ausbilder oder Berufsschullehrer das hohe Niveau von IHK-Berufsabschlüssen. Sie gewährleisten mit ihrem praktischen Wissen aus dem Berufsalltag, dass die Qualitätsstandards eingehalten und die Praxisanforderungen des Berufs erprobt werden. Zu ihnen gehört Daniel Kästner, Geschäftsstellenleiter der Debeka in Gera. Er ist seit Dezember 2013 IHK-Prüfer für Kaufleute für Versicherungen und Finanzen. In einem kurzen Interview spricht er über seine Motive und Erfahrungen.
- Warum sind Sie IHK-Prüfer geworden?
- Wie viel Zeit investieren Sie in die Prüfertätigkeit?
- Worauf legen Sie bei der Bewertung der Prüfungsleistungen besonderen Wert?
- Haben Sie einen Tipp für Azubis, wie sie sich am besten auf die Prüfungen vorbereiten?
- Nehmen Sie selbst Anregungen für Ihre Arbeit als Ausbilder mit?
Daniel Kästner, Geschäftsstellenleiter der Debeka-Filiale in Gera und IHK-Prüfer für Kaufleute für Versicherungen und Finanzen
© IHK
Warum sind Sie IHK-Prüfer geworden?
Während meiner Weiterbildung habe ich den Ausbilderschein erworben mit dem Ziel, Nachwuchs in der Region zu halten. Das ist uns gelungen. Als ich von der IHK gefragt wurde, als ehrenamtlicher Prüfer zu arbeiten, habe ich gern zugesagt. Ausschlaggebend für mich war, mitzuhelfen, die Qualität in der Versicherungsbranche aufrechtzuerhalten.
Wie viel Zeit investieren Sie in die Prüfertätigkeit?
Es finden zwei Prüfungen im Jahr statt, eine schriftliche und eine mündliche. Hinzu kommen die Treffen im Prüferarbeitskreis. Dort werden Prüfungsaufgaben erarbeitet. Es gibt viele aktuelle Informationen zum Beruf und einen regen Austausch mit den anderen ehrenamtlichen Mitgliedern im Prüfungsausschuss.
Worauf legen Sie bei der Bewertung der Prüfungsleistungen besonderen Wert?
Gutes Fachwissen allein reicht nicht. Gerade in unserer Branche ist es wichtig, im Beratungsgespräch die Wünsche und persönliche Situation des Kunden zu erfragen und erst dann konkrete, individuell zugeschnittene Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Genau dort lege ich meinen Schwerpunkt bei der Bewertung der Prüfungsleistungen.
Haben Sie einen Tipp für Azubis, wie sie sich am besten auf die Prüfungen vorbereiten?
Entscheidend ist, wie sich der Auszubildende mit seinem Prüfungsfach im Vorfeld befasst und mit seinem Ausbilder darüber spricht. Kundengespräche und Verkaufssituationen immer wieder üben, üben, üben. Die mündlichen Prüfungen zeigen, dass zu wenig gemacht wird. Prüfer gehen übrigens wohlwollend mit den Auszubildenden um, deshalb ist Aufregung bei guter Vorbereitung auch fehl am Platz.
Nehmen Sie selbst Anregungen für Ihre Arbeit als Ausbilder mit?
Nicht nur aus dem fachlichen Austausch mit Ausbildern, sondern auch in den Prüfungsgesprächen und den Gesprächen mit den anderen Prüfern im Ausschuss nehme ich immer Anregungen mit. Wie gehen andere an bestimmte Herausforderungen heran? Welche Lösungen haben sie gefunden? Welche Idee umgesetzt? – Mit diesen Erfahrungen hinterfrage ich mein eigenes Handeln und setze das dann für mich und meine Firma um.
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