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Osteuropäische EU-Staaten wieder hoffnungsvoller
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) beleuchtet 20 Jahre nach dem EU-Beitritt vieler osteuropäischer Staaten in einer Sonderauswertung des „AHK World Business Outlook“ von Frühjahr 2024, wie deutsche Betriebe ihre Geschäfte in diesen EU-Staaten bewerten. Die Unternehmen in osteuropäischen EU-Staaten blicken laut dem aktuellen AHK World Business Outlook wieder hoffnungsvoller auf die wirtschaftliche Entwicklung. Die Nähe zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine drückt die Stimmung. Auch Probleme wie die Nachfrageschwäche aus den restlichen EU-Staaten, der Fachkräftemangel und die hohen Arbeitskosten bleiben bestehen. Dennoch: Die Umfragedaten, aber auch die Erfahrungen der AHKs zeigen, dass die mittel- und osteuropäischen Länder als Investitionsstandorte beliebt bleiben.
EU-Kommissions-Gebäude
© European Union, 2024
„Die EU-Erweiterung ist eine ökonomisch klare Erfolgsgeschichte“, so das Fazit von DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. „Anders als viele gemutmaßt hatten, sind sowohl in der ‚alten‘ EU als auch in den Beitrittsländern eine Vielzahl von Jobs entstanden.“ Auch seien die Volkswirtschaften der EU durch die zahlreichen Beschaffungs- aber auch Absatzmöglichkeiten „in erheblichem Maße resilienter geworden“.
20 Jahre EU-Ost-Erweiterung: Hier handelt Deutschland doppelt so viel wie mit China
Am 1. Mai 2004 traten die zehn Länder Estland, Lettland, Litauen, Slowakei, Slowenien, Polen, Tschechien, Ungarn, Zypern* und Malta* der Europäischen Union bei (*keine Umfrageergebnisse für diese Länder). In den Jahren danach folgten Bulgarien und Rumänien sowie Kroatien.
Der wirtschaftliche Erfolg des EU-Beitritts zeigt sich nicht zuletzt in dem enorm gewachsenen bilateralen Handelsvolumen zwischen Deutschland und den Beitrittsstaaten. Insbesondere die Visegrád-Staaten Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn sind in den letzten 20 Jahren zu bedeutenden Handelspartnern avanciert. Mit 492 Milliarden Euro ist das Handelsvolumen in der Region beinahe doppelt so groß wie mit Deutschlands wichtigstem Handelspartner China (zuletzt 254 Milliarden Euro).
Viele deutsche Unternehmen pflegen enge Wirtschaftsbeziehungen mit diesen Ländern. Grund genug, die aktuelle Stimmung bei den Unternehmen an ihren osteuropäischen Standorten zu betrachten.
AHK World Business Outlook
Der AHK World Business Outlook basiert auf einer regelmäßigen DIHK-Umfrage bei den Mitgliedsunternehmen der Deutschen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen (AHKs).
dihk.de
Der AHK World Business Outlook basiert auf einer regelmäßigen DIHK-Umfrage bei den Mitgliedsunternehmen der Deutschen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen (AHKs).
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