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VACOM, Occlutech und „Zur Noll“ gewinnen i-work-Preise 2024
Die Jenaer Gaststätte „Zur Noll“, der Herzimplantat-Hersteller Occlutech aus Jena und der Vakuum-Experte VACOM aus Großlöbichau gewannen in diesem Jahr den Interkulturellen Unternehmenspreis „i-work“. Der in diesem Jahr zum achten Mal vergebene Preis zeichnet Firmen aus Jena und der Region aus, die sich für Weltoffenheit und Vielfalt engagieren und ihre internationalen Mitarbeiter vorbildhaft ins Team integrieren.
Wurden von Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche (l.) und JenaWirtschaft-Geschäftsführer Wilfried Röpke (r.) mit dem i-work Interkulturellen Unternehmenspreis 2024 ausgezeichnet: Die Jenaer Gaststätte „Zur Noll“ mit Inhaberin Michaela Jahn (2. v.l.), das Medizintechnik-Unternehmen Occlutech mit People and Culture Managerin Monika Tschoner (Mitte) sowie der Vakuum-Experte VACOM aus Großlöbichau mit Personalentwicklerin Cathrin Umlauf
© JenaWirtschaft/André Helbig
„Viele Unternehmen in der Region sind in ihrer positiven Haltung zu Vielfalt und Zuwanderung unmissverständlich und klar“, so JenaWirtschaft-Geschäftsführer Wilfried Röpke. „Dies zu zeigen ist eines der Ziele des i-work Unternehmenspreises in diesen Zeiten.“ Der Preis hat mit insgesamt 14 Unternehmen von Handwerk bis Hightech einen Teilnahmerekord in 2024 zu verzeichnen: zehn aus Jena und vier aus der Region. Eine zehnköpfige Jury mit Vertretern aus Hochschulen, Wirtschaft und Gesellschaft wählte nach Sichtung der Bewerbungsunterlagen und mehreren Vor-Ort-Besuchen die Gewinner aus.
Die drei Gewinner können Vorbild für viele andere Unternehmen in Jena und der Region sein, ist sich der Jenaer Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche sicher: „Internationalität gehört zur DNA unserer Stadt. Wir brauchen internationale Fachkräfte, um unseren Wohlstand langfristig zu sichern. Dies wissen auch die Unternehmen der Region.“ Umso wichtiger sei das Zeichen, dass die i-work-Community gesetzt hat.
Weltoffene Unternehmenskultur
Besonders beeindruckte die Jenaer Gaststätte „Zur Noll“, die in der Kategorie „Handwerk & Dienstleistungen“ den i-work 2024 gewann. Das Gastronomieunternehmen, das seit 1995 von Michaela Jahn-Neubert und Andreas Jahn geführt wird, unterstützt seine internationalen Fachkräfte durch Sprachkurse, hilft bei Wohnungssuche und bürokratischen Angelegenheiten und fördert den Austausch zwischen verschiedenen Kulturkreisen durch gemeinsame Aktivitäten. Außerdem werden die Mitarbeiter vor Ort als Mentoren eingebunden, um den „Neuen“ das Ankommen zu erleichtern und bei Fragen beratend zur Seite zu stehen. Besonderer Wert wird auf das Thema Ausbildung gelegt: „70 Prozent aller Auszubildenden in der Hotellerie- und Gastronomiebranche haben einen Migrationshintergrund“, so Inhaber Andreas Jahn. „Durch unsere weltoffene Unternehmenskultur sind unsere Ausbildungsplätze sehr gut nachgefragt.“ Ein klarer Vorteil, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Internationale Ausrichtung auch nach innen leben
Ähnliche Vorteile seht auch der Gewinner des i-work-Preises in der Kategorie „Kleine und mittelständische Unternehmen“: der Medizintechnik-Spezialist Occlutech aus Jena. Das 2003 am Beutenberg gegründete Unternehmen startete mit einer Handvoll Mitarbeiter und hat sich seither zu einem global agierenden, mittelständischen Unternehmen entwickelt. Inzwischen arbeiten fast 350 Menschen weltweit bei Occlutech, davon 150 in Jena. Besonders in den letzten Jahren ist das Unternehmen stark gewachsen, vor allem durch qualifizierte Mitarbeiter aus dem Ausland. Obwohl es am Anfang einige Herausforderungen zu bewältigen gab, ist die große kulturelle Vielfalt mittlerweile die Stärke des Medizintechnik-Unternehmens, das genau weiß, worauf es bei der erfolgreichen Integration ankommt. So bietet Occlutech ein umfassendes Onboarding-Programm, das berufliche und kulturelle Aspekte berücksichtigt. Neben Sprach- und Kulturtrainings wird jeder „Neuling“ durch „Buddies“ unterstützt – also Teammitglieder, die bei Fragen zur Verfügung stehen und bei Formalitäten, Wohnungssuche und Familiennachzug unterstützen. Zudem fördert das Unternehmen durch regelmäßige Feedbackgespräche, Schulungen und Veranstaltungen ein offenes und kollaboratives Arbeitsumfeld, das interkulturelle Kompetenz und Vielfalt schätzt. „Wir als Unternehmen leben unsere internationale Ausrichtung auch nach innen. Dieses Bild möchten wir auch in Jena und Umgebung stärken, um weiterhin außergewöhnliche Talente aus dem Ausland für den Standort Jena zu begeistern“, so Occlutech-Geschäftsführer Dr. Morwan Choli.
Strukturierter Onboarding-Prozess
Talente aus dem Ausland sind auch wichtig für den i-work-Gewinner der Kategorie „Großunternehmen“: die VACOM Vakuum Komponenten und Messtechnik GmbH. Die Firma wurde 1992 in Jena gegründet und sitzt mittlerweile in Großlöbichau. Als stark wachsendes, internationales Unternehmen richtet sich der Blick der VACOM GmbH auf Kunden, Standorte und Arbeitskräfte in der ganzen Welt. Internationale Mitarbeiter werden in einem strukturierten Onboarding-Prozess mit zweisprachigen Dokumenten, bilingualen Teams und einem sechswöchigem Deutsch-Intensiv-Kurs begleitet. Parallel werden Englischkenntnisse bei den VACOM-Führungskräften gefördert. Zusätzlich unterstützt das Unternehmen die Integration mit einem betriebseigenen Kindergarten, Entwicklungsplänen und interkulturellen Projekten wie einem mehrsprachigen Fachlexikon. Auch mehrsprachige Mentoren sind bei VACOM im Einsatz. Die Vorteile bringt VACOM-Geschäftsführer Jens Bergner auf den Punkt: „Wir pflegen weltweite Kundenbeziehungen. Unsere Belegschaft ist ein Abbild dieser Diversität, die es uns ermöglicht, auf die vielfältigen Anforderungen, Ansprechpartner adäquat zu reagieren.“
i-work Interkultureller Unternehmenspreis für Jena und die Region
Seit 2017 zeichnet der i-work Interkultureller Unternehmenspreis Firmen aus, die sich für Weltoffenheit in der Region Jena engagieren und ihre internationalen Mitarbeiter vorbildhaft ins Team integrieren. Auch erste Schritte auf diesem Weg werden gewürdigt. Unternehmen aller Größen und Branchen sind eingeladen, sich um den i-work zu bewerben. Im Jahr 2024 wurde der Preis zum achten Mal von der Wirtschaftsförderung Jena in Kooperation mit zahlreichen Partnern verliehen. Es gab 14 Bewerbungen von Firmen von Handwerk bis Hightech.
jenawirtschaft.de
© JenaWirtschaft
Seit 2017 zeichnet der i-work Interkultureller Unternehmenspreis Firmen aus, die sich für Weltoffenheit in der Region Jena engagieren und ihre internationalen Mitarbeiter vorbildhaft ins Team integrieren. Auch erste Schritte auf diesem Weg werden gewürdigt. Unternehmen aller Größen und Branchen sind eingeladen, sich um den i-work zu bewerben. Im Jahr 2024 wurde der Preis zum achten Mal von der Wirtschaftsförderung Jena in Kooperation mit zahlreichen Partnern verliehen. Es gab 14 Bewerbungen von Firmen von Handwerk bis Hightech.
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