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Nicht meckern, sondern machen!
Bereits seit 2019 war Matthias Fritsche Prokurist der IGZ-Innovations- und Gründerzentrum GmbH Rudolstadt, die er seit Anfang 2024 als Geschäftsführer leitet. Mit Beginn der aktuellen Legislaturperiode im Februar 2023 engagiert er sich auch in der IHK-Vollversammlung.
Matthias Fritsche
© IHK Ostthüringen
„Nach über 13 Jahren in der Wirtschaftsförderung in der Region macht es immer noch Spaß, auch wenn die Zeit angesichts der vielen Herausforderungen manchmal knapp wird“, sagt Matthias Fritsche, wenn er nach der Motivation für sein Engagement gefragt wird. Als Geschäftsführer der IGZ-Innovations- und Gründerzentrum GmbH Rudolstadt managt er auch die Wirtschaftsförderagentur Saalfeld-Rudolstadt und den SaaleWirtschaft e.V. Die Arbeitsbereiche würden sich gut ergänzen, es könne jedoch schon mal turbulent zugehen. Seine Maxime: „Nicht meckern, sondern machen!“ Verantwortung übernehmen, Unternehmen unterstützen, Kontakte knüpfen, Netzwerke aufbauen und pflegen – das liege ihm. Das dazu notwendige „Handwerk“ hat er „von der Pike auf“ gelernt: Nach dem Abschluss als Verwaltungsfachangestellter und der Qualifizierung zum Verwaltungsfachwirt hat er ein Studium zum Wirtschaftsförderer abgeschlossen – und inzwischen reichlich Berufserfahrung gesammelt.
Den eigenen Ansprüchen auch gerecht werden
„Auf meinem bisherigen Weg bin ich vielen unterschiedlichen Menschen auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen und in verschiedenen Funktionen begegnet. Von ihnen habe ich viel gelernt. Dafür bin ich dankbar“, sagt Matthias Fritsche, den diese Erfahrungen bis heute prägen. „Ich habe den Ehrgeiz, meinen Ansprüchen an die Gesellschaft, an das Gründerzentrum und an die verschiedenen Projekte auch selbst gerecht zu werden“, gibt er sich selbstbewusst. „Auch wenn ich als angestellter Geschäftsführer nicht die gleichen Freiheiten wie ein selbstständiger Unternehmer habe, so bleibt doch viel Raum für die Umsetzung eigener Entscheidungen.“
Diesen Raum füllt er mit viel Engagement aus. „Wir stehen als IGZ vor den gleichen Herausforderungen, die jedes Unternehmen zu bewältigen hat: Wirtschaftspolitik verkraften, Kundenanforderungen gerecht werden, Marketing optimieren usw.“
Gründern guten Nährboden für Wachstum geben
Unternehmer brauchen die richtige räumliche und technische Infrastruktur, aber auch ein Umfeld, in dem sie sich wohl fühlen, um innovative Ideen umzusetzen und sich auf ihr Geschäft konzentrieren zu können. „Als IGZ wollen wir ihnen genau diesen Ort bieten.“
Büro-, Werkstatt- und Laborräume müssen den zeitgemäßen Anforderungen an Infrastruktur, wie Digitalisierung oder Energie- und Ressourceneffizienz gerecht werden. Gerade ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach in Betrieb gegangen. „Besonders wichtig ist jedoch ein lebendiges Standortnetzwerk, das den Gründern einen guten Nährboden für die Entwicklung ihrer Ideen bietet und Wachstum ermöglicht“, sagt Matthias Fritsche. Er denkt dabei nicht nur an die 21 Mieter im Gründerzentrum mit ihren sehr vielfältigen Schwerpunkten von Hightech Funkbau über Biotechnologie bis hin zu innovativen Consultinglösungen oder Beratungsleistungen zu Finanzierung oder Steuern. Sondern auch an das Netzwerk des SaaleWirtschaft e.V., das sich in den letzten Jahren gut entwickelt habe und viele Möglichkeiten für Austausch und Kooperation biete.
Offen sein für Veränderungen, neugierig bleiben
Offen sein für Veränderungen, neugierig bleiben, anderen zuhören, sie ausreden lassen, lösungsorientiert arbeiten, den Fokus auf das Wesentliche konzentrieren – das macht für Matthias Fritsche eine gute Netzwerkarbeit aus – beim Austausch mit den Unternehmen des IGZ und der Region, bei der Zusammenarbeit mit anderen Gründerzentren in Deutschland, in der IHK-Vollversammlung aber auch im eigenen Team.
„Gute Mitarbeiter sind wichtig“, steht für ihn fest. Denn bei allem Ehrgeiz: Matthias Fritsche ist kein Einzelkämpfer, sondern Teamplayer. Im Team soll jeder seine Stärken einbringen können. Wert legt er auf kurze Entscheidungswege, dass Mitarbeiter eigenverantwortlich Projekte vorwärtsbringen können, flexible Arbeitszeiten und auf einen offenen, ehrlichen Umgang miteinander. „Meine Mitarbeiter sollen gern auf Arbeit kommen und neben beruflichen Entwicklungschancen auch mal für private Belange ein offenes Ohr finden.“
Familie, Freunde, Sport und auch Ehrenämter – dort findet er seinen Ausgleich jenseits des Jobs. So spielt er aktiv Hallenfußball beim SSV Saalfeld 92 e.V., kümmert sich aber auch ehrenamtlich um die Finanzen des Vereins. „Ehrenamtliches Engagement ist etwas Tolles, denn auch hier kann man etwas bewegen. Wer gibt, wächst“, so seine Erfahrungen. Ausgleich zum kopflastigen Berufsleben findet er auch bei Mountainbike-Touren und: „Ich liebe unser Thüringer Meer, an dem man auch einfach mal die Seele baumeln lassen kann.“
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