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Mobil oder Büro – nicht nur eine Generationenfrage!
Andreas Hörcher
Geschäftsführer der Finnwaa GmbH
Vizepräsident der IHK Ostthüringen zu Gera
Mobiles Arbeiten, Homeoffice, virtuelle Meetings, flexible Arbeitseinteilung – die letzten 18 Monate haben gezeigt, dass es gut funktioniert – und nicht nur in der Digitalbranche, wo es schon länger zum Alltag gehörte. Wir haben zu schätzen gelernt, dass lange, kosten- und zeitaufwändige Reisen zu Meetings oder Terminen nicht immer unbedingt nötig sind und der fachliche Austausch trotzdem gut funktionieren kann. Mitarbeiter haben nicht nur an mehr Unabhängigkeit, Zeit und Flexibilität gewonnen, sondern auch gezeigt, dass sie damit verantwortungsvoll umgehen.
Die neuen Arbeitsweisen werden vielerorts auch unsere künftige Arbeitswelt Weiterhin prägen. Wie stark, ist nicht nur eine Generationenfrage. Einerseits ist es für mich eine positive Erfahrung, Organisatorisches digital zügiger und damit effizienter erledigen zu können. Aber als Unternehmer weiß ich auch: Das soziale persönliche Arbeitsumfeld ist und bleibt entscheidend für ein gutes Betriebsklima und die Mitarbeiterbindung. Auch junge Menschen wollen nicht unbedingt auf einen eigenen Arbeitsplatz im Büro verzichten. Der direkte, persönliche Kontakt und soziale Austausch im Team, mit den Teammitgliedern ist ihnen trotz der Remote-Arbeitsmöglichkeiten weiterhin sehr wichtig.
Perspektivisch wird es aus meiner Sicht deshalb das traditionelle Büro mit „nur“ festen Arbeitsplätzen, Meetingräumen und Arbeitszeiten so nicht mehr geben, es wird aber auch nicht komplett verschwinden. Hybride Arbeitsmodelle werden sich durchsetzen. Büros werden immer mehr zu „Community Spaces“. Sie bieten für die Mitarbeiter neben den festen Arbeitsplätzen, temporäre Arbeitsplätze und der Raum für Austausch und Begegnung – fachlich und sozial und auf die verschiedenen Bedürfnisse der Teammitglieder angepasst.
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