Kunststoffe in der Umwelt
UBA veröffentlicht Faktenpapier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 9272 KB)
Kunststoffe gelangen über verschiedene Eintragspfade als Belastung in die Umwelt. Das Umweltbundesamt (UBA) hat in einem Faktenpapier aus dem Juni 2019 diverse Quellen und Vorkommen von Plastik in der Umwelt analysiert und eigene Handlungsempfehlungen zu deren Reduzierung formuliert.
Das Faktenpapier des UBA greift verschiedene Fragestellungen und Themenbereiche rund um Kunststoffe auf:
- Definition und Erläuterung des Begriffes der Kunststoffe
- Erläuterung verschiedener Anwendungsbereiche von Kunststoffen (vor allem Bau, Verpackung, Fahrzeuge und Elektro/Elektronik)
- Erläuterung der Verwertungswege von Kunststoffabfällen in Deutschland (wonach zusammen über 80 % auf die werkstoffliche Verwertung sowie Müllverbrennungsanlangen entfallen)
- Analyse von Eintragspfaden von Kunststoffen in die Umwelt
- Betroffenheitsgrad der Bereiche Wasser, Boden und Luft in Deutschland von Kunststoffen in der Umwelt
Darüber hinaus formuliert und konkretisiert das UBA eigene politische Handlungsempfehlungen, u. a.:
- Breiter Einsatz von Pfand und Rücknahmesystemen zur Abfallrückführung
- Stärkere Getrennterfassung von Kunststoffabfällen
- Vermehrte Sammlung von Elektroaltgeräten
- Förderung von Kunststoffrecycling in Produkten/verstärkter Einsatz von Kunststoffrezyklaten in neuen Produkten
- Gesetzliche Reduzierung der Feinstaubemissionen und somit von Kunststoffemissionen durch Reifenabrieb (hier sieht das UBA ebenfalls Forschungsbedarf)
- Verbot von bewusst beigefügtem Mikroplastik in Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Kosmetika
Quelle: UBA, DIHK