Was ist Lichtverschmutzung?
Was ist Lichtverschmutzung?
Lichtverschmutzung bezeichnet die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen, deren Licht in der Atmosphäre gestreut wird. So kann künstliches Licht zum Beispiel den Anblick des Sternhimmels behindern. Dabei rührt ein großer Teil der Lichtverschmutzung von schlecht konstruierten oder ineffektiv installierten Lichtquellen.
Folgende Phänomene können unter dem Begriff Lichtverschmutzung zusammengefasst werden:
- direkte Blendung durch starke Lichtquellen
- künstliche Aufhellung der direkten Umgebung und des Nachthimmels
- nachbarschaftliche Störung im Sinne des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG), in dem Kunstlicht je nach Art, Dauer und Ausmaß als schädliche Umwelteinwirkung erfasst ist
Welche Folgen hat Lichtverschmutzung?
Die Aufhellung des Nachthimmels hat weitreichende ökologische Konsequenzen. So stört sie etwa den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus von Menschen, Tieren und auch Pflanzen. Besonders gravierend wirkt die Lichtverschmutzung sich auf nachtaktive Tiere aus, die die Dunkelheit etwa für ihre Nahrungssuche brauchen.
Der effiziente Umgang mit Licht ist daher zu einem wichtigen Querschnittsthema geworden, das von Naturschutz, Gesundheitsschutz und Stadtplanung fordert, gemeinsam technische Möglichkeiten zum intelligenten Umgang mit künstlichem Licht zu entwickeln.
Was kann ich tun?
Die Möglichkeiten die eigene Lichtverschmutzung zu reduzieren sind zahlreich – egal ob Privatperson, Unternehmen oder Kommune. Um einen Beitrag zur Reduzierung von Lichtimmissionen und damit zum Artenschutz beizutragen, kann man sich an vier Fragen orientieren:
- Ist die künstliche Außenbeleuchtung wirklich notwendig?
- Wie lange ist die Beleuchtung notwendig?
- Wo wird das Licht benötigt?
- Welches Leuchtmittel (Lampe) ist geeignet?
Das Biosphärenreservat Rhön stellt auf seiner Website ausführliche Handlungsempfehlungen sowie Planungshilfen bereit, die das Reduzieren von Lichtverschmutzung erleichtern sollen. Die Planungshilfen sind sowohl für Privatpersonen Unternehmen und Kommunen rechts als Download oder unter www.biosphaerenreservat-rhoen.de verfügbar.